Mit der Initiative “Gesucht: Ihr Talent!” möchte die EKHN Menschen dazu inspirieren, ihre Talente einzubringen – und zwar genau dort, wo sie gerade stehen und wo sie direkt wirksam werden können. Unser Engagement zielt darauf ab, im Einklang mit der Natur und in Frieden mit unseren Mitmenschen zu leben, denn wir sind alle Teil der Schöpfung. Frage dich selbst: Wie können deine Talente zum Umweltschutz beitragen? Wie kannst du gemeinsam mit anderen die wunderbare Schöpfung Gottes hüten und gestalten? Alle Talente werden gebraucht!
Kirche als Talentsucherin
Es gehört zu den besonders bemerkenswerten Eigenschaften reformatorischer Theologie, dass sie von ihren Anfängen an die Besinnung auf den Glauben als seelisches Phänomen zusammenbindet mit der Frage nach dem Glauben im Alltag. So kritisierte etwa Luther das damalige Ablasswesen nicht nur, weil es kein geeignetes Mittel zur Erlangung seelischen Friedens war und die Seele ganz im Gegenteil immer weiter in die Verzweiflung führte, sondern auch deswegen, weil das für die Ablassbriefe ausgegebene Geld dort fehlt, wo es tatsächlich benötigt wird: im Einsatz für die Sicherstellung eines eigenen selbständigen Lebens und die Versorgung der einem Menschen anvertrauten Personen und Güter.
Berufen: Umweltorganisationen im Überblick
Wir sind von Gott beschenkt, haben Talente, Gaben und Ideen. Und dadurch sind wir Expertinnen und Experten in vielen Gebieten. Zusammen mit den anderen acht Milliarden Talentierten sind wir berufen, die Welt zum Guten zu gestalten. Es gibt viele Initiativen, die unserer Erde helfen und bei denen du dich engagieren kannst. Wir stellen dir eine Auswahl vor und vernetzen dich gerne.
Wir brauchen nun Langstreckenläufer*innen
Christenmenschen gönnen sich Denkpausen. Nachdenkpausen. Evangelischer Glaube geht auf eine Entdeckung zurück: Gott beruft nicht zum besonderen und alltagsfernen Klosterleben. Gott beruft Menschen zum alltäglichen Leben. Das Alltagsmanagement in all seinen Gestalten ist der Ort der Gottesgegenwart. Nicht das Außeralltägliche, das moralisch Fortschrittliche und Progressive. Das ist evangelisches Evangelium. Gottesdienst im Alltag. Das klingt einfach, ist einfach, hat aber ein paar Haken und Ösen.
Gesucht: Ihr Talent!
Ende April erhielten alle evangelischen Haushalte in der hessen-nassauischen Kirche wieder besondere Post. Im Brief zur neuen Impulspost-Aktion der EKHN heißt es darin: „Willkommen unter den acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Auf 510 Millionen Quadratkilometern Erdoberfläche lebt die Menschheit mit fast neun Millionen Tier- und Pflanzenarten! Gott hat jeden Menschen mit besonderen Gaben und Talenten ausgestattet. Und jede und jeder kann seine persönliche Gabe für die bedrohte Erde einsetzen. Werde Teil eines berufenen Teams von Expert*innen“.
Schöpfung bewahren - was können wir konkret beitragen?
In der Bibel lesen wir von einem besonderen Auftrag Gottes an ALLE Menschen: als seine Ebenbilder (Gen 1,27) ‒ ausgestattet mit Würde und Gestaltungsfähigkeit ‒ sollen sie seinen Garten ‒ unsere Welt ‒ verantwortungsvoll bebauen und bewahren (Gen 2,15). Mit Demut und mit Verantwortungsgefühl gegenüber unserer Lebenswelt sind wir Menschen ausgestattet worden, um diese lebenswert zu erhalten. Der Einsatz für Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und die Bewahrung der biologischen Vielfalt gehören zum Kern unseres christlichen Glaubens.
Das Gleichnis der anvertrauten Talente
Lukas 19,11-27 Es ist wie bei einem Mann, der verreisen wollte. Vorher rief er seine Diener zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente, einem anderen zwei Talente und dem dritten ein Talent – jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste der Mann ab. Der Diener mit den fünf Talenten fing sofort an, mit dem Geld zu wirtschaften. Dadurch gewann er noch einmal fünf Talente dazu. Genauso machte es der mit den zwei Talenten. Er gewann noch einmal zwei Talente dazu. Aber der Diener mit dem einen Talent ging weg und grub ein Loch in die Erde. Dort versteckte er das Geld seines Herrn.
Die Klimakrise, der Schweinehund und ich
Hannah Färber und Jan-Niklas Rabe kennen ihren Schweinehund nur allzu gut. Im Gespräch erzählen die beiden evangelischen Jugenddelegierten, an welchen Stellen sie schwach werden und gehen einer Frage auf den Grund: Hält uns der innere Schweinehund von klimafreundlichem Handeln ab oder spielen noch andere Faktoren eine Rolle? Und sollte es überhaupt unser Ziel sein, das eigene Leben im Sinne des Klimaschutzes von heute auf morgen umzukrempeln?
Artikel
Gesetz und Mitglieder-Aktion: EKHN stärkt Klimaschutz
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hebt ihre Klimaschutzmaßnahmen auf ein neues Niveau: Ein Klimaschutzgesetz soll den Rahmen bieten, um bisherige Bestrebungen zu bündeln und Klimaschutzziele zu definieren und zu erreichen. Die heute vorgestellte Impulspost will die Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen betonen, wenn es um klimafreundliches Verhalten geht – und sucht dafür Talente.
Talente einsetzen statt sie in der Erde zu begraben
Das Wörtchen „talentfrei“ steht seit 2006 im Duden. Das bezieht sich immer nur auf eine bestimmte Fähigkeit. Jemand kann vielleicht nicht gut tanzen oder hat zwei linke Hände. Dafür kann sie oder er anderes umso besser, malen zum Beispiel, Schach spielen, organisieren oder Menschen miteinander verbinden. Wozu ein Mensch befähigt ist, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen. Von außen nicht, aber auch nicht von innen. In vielen Menschen steckt eine Sehnsucht, sich zu entwickeln, zu entdecken, was noch möglich ist.
Auswirkungen des Klimawandels: Was kann die Kirche unternehmen?
Neben dem Klimaschutz müssen auch Anpassungsmöglichkeiten entwickelt werden, wie beispielsweise zur Starkregenvorsorge. Dafür zuständig ist das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie. Bei einem Besuch regte Kirchenpräsident Jung an, wie die Kirche auf die künftigen Herausforderungen reagieren könnte.
Passende Inhalte für Engagierte
Die Impulspost der EKHN
Ein- bis zweimal im Jahr verschickt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an ihre ca. 1,5 Millionen Mitglieder einen Brief. Darin bietet sie ein Thema zum Nachdenken aus evangelischer Sicht an – ein Angebot für alle – und gibt damit einen Impuls. Insbesondere aber für jene, die die Kirche durch ihre Mitgliedschaft fördern, selbst von ihren Angeboten aber wenig Gebrauch machen (können oder wollen).
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN
Wohin entwickelt sich die Gesellschaft? Was können wir dazu beitragen, um sie gerecht zu gestalten? Zu diesen Fragen stellt das Zentrum seine Expertise im Bereich der Arbeitswelt, der Wirtschaft, der Sozialpolitik und des Umwelt- und Klimaschutzes bereit.