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Nachbarschaftsräume
Kirchliches Leben soll auch in Zukunft einladend und gemeinschaftlich gestaltet werden - trotz neuer Ressourcenbedingungen. So arbeiten evangelische Kirchengemeinden enger in "Nachbarschaftsräumen" zusammen. Multiprofessionell aufgestellte Teams werden in neuen Nachbarschaftsräumen gemeinsam Aufgaben übernehmen.
Das kirchliche Leben in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) passt sich den gesellschaftlichen Entwicklungen und dem demographischen Wandel an. Trotz neuer Ressourcenbedingungen soll das kirchliche Leben aktiv, kreativ nachhaltig und gemeinsam gestaltet werden – so sieht es der Reformprozess „ekhn2030“ vor. Deshalb sollen evangelische Kirchengemeinden in der Umgebung miteinander intensiver zusammenarbeiten. Deshalb werden in der EKHN Nachbarschaftsräume geschaffen. Die Kirchengemeinden sollen im Hinblick auf die Gestaltung eines Nachbarschaftsraumes prüfen, welche Form der regionalen Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse am besten geeignet ist, ihre Aufgaben zu erfüllen. So sollen Gemeinden ihren sozialen Nahraum viel stärker in den Blick nehmen.
Die Einrichtung eines Nachbarschaftsraumes bedeutet:
- Die Arbeit der hauptamtlich Beschäftigten wie Pfarrer:innen, Kirchenmusiker:innen sowie Gemeindepädagog:innen wird neu organisiert. Sie sollen stärker in regionalen Teams arbeiten.
- Gebäude sollen gemeinsam genutzt werden.
- Die Verwaltungsarbeit wird neu organisiert.
- Mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft wird enger zusammengearbeitet werden.