Schritt für Schritt zum Fest der Liebe
An Weihnachten feiern Christinnen und Christen die Geburt Jesu. Religiös bedeutet das Fest: Gott zeigt sich aus Liebe im neugeborenen Jesuskind als Mensch. Diese Liebe lässt sich auch heute erfahren. „Gott wohnt jetzt schon in jedem guten Wort, in jeder Liebesgeste, in jedem aufmerksamen Blick und in jedem Bemühen, es schön zu machen“, ermutigt Pröpstin Henriette Crüwell. Die Botschaft der Liebe und des Friedens lassen sich auch in der Art, wie wir das Weihnachtsfest feiern, leben.
Auf Weihnachten einstimmen
Bedeutung von Weihnachten, nachhaltig feiern, Stress reduzieren
Eintauchen in die Weihnachtsgeschichte
Charmante Legetrick-Animation veranschaulicht die überlieferte Erzählung
Vorschläge für Rituale und Bräuche an Weihnachten
Weihnachtsbaum, Weinachtsgottesdienst, Glöckchen, Essen, Geschenke
Delikat und günstig - Festessen für Weihnachten planen
Tipps, wie sich trotz steigender Preise ein festliches Mahl zubereiten lässt
Auch lecker: Weihnachtsplätzchen und ihre Bedeutung
Viel mehr als ihre Zutaten: Spekulatius, Bethmännchen und Zimtsterne
FAQs - häufig gestellte Fragen zu Weihnachten
Datum, Bedeutung, Glaube, Brauchtum
Schon gewusst? Video zeigt Entstehung von Weihnachten
Weihnachtsgeschichte, Datum, Bedeutung des Lichts
Das Weihnachtsquiz
Quiz für Kinder, Jugendliche und Erwachene
Weihnachten anders feiern - im Urlaub, allein oder mit Freunden
Manche Singles, Paare, einige Berufstätige oder Reiselustige verbringen die Feiertage unkonventionell
1
Auf Weihnachten einstimmen
Zwölf Heilige Nächte: Christliche Exerzitien während der Rauhnächte
Schon in den Wochen vor den Rauhnächten werden Empfehlungen zu Praktiken wie dem Räuchern auf Social Media ausgetauscht. Auch im christlichen Umfeld gewinnen die Rauhnächte an Bedeutung und können als „zwölf heilige Nächte“ in Form von „Exerzitien im Alltag“ feierlich praktiziert werden. Wir zeigen, wie sich die Glaubenspraxis individuell umsetzen lässt.
Einstimmen auf kommendes Bach-Jahr im Fernsehen: „Bach – Ein Weihnachtswunder“
Zu den weltweit renommiertesten Komponisten gehört Johann Sebastian Bach und seine Werke werden im Bach-Jahr 2025 bei Konzerten und Bach-Festen gefeiert. In der ARD-Mediathek gibt es einen Film über die abenteuerliche Entstehung von Bachs Weihnachtsoratorium.
Engel – Gottes Absichten in die Herzen der Menschen bringen
Weihnachtsengel strahlen als Christbaumschmuck oder verschönern Wohnungen als Dekofiguren. Sie erinnern an die wichtige Rolle des Engels in der christlichen Weihnachtsgeschichte. Tatsächlich haben Engel eine entscheidende Bedeutung im Christentum, die wir hier veranschaulichen. Ein Beitrag von evangelisch.de weist darauf hin, dass die Engel der Bibel durchaus musikalisch waren.
Weihnachten für Dummies: Was wird da eigentlich gefeiert?
Die Begeisterung für Weihnachten ist längst in die Deko-Welt, Online-Shops und Firmenfeste übergeschwappt – selbst in Japan erklingen Weihnachtslieder. Da gerät manchmal in Vergessenheit, um was es an Weihnachten eigentlich geht. Wir laden ein, sich auf die Spuren von Weihnachten zu begeben.
2
Eintauchen in die Weihnachtsgeschichte
Der Grund, weshalb wir heute Weihnachten feiern, ist die biblische Geschichte über die Geburt Jesu. Die Legetrick-Animation lädt dazu ein, die Erzählung neu auf sich wirkenn zu lassen. Der Sprecher ist Wolfgang H. Weinrich, die charmant illustrierten Figuren hat Carsten Sommer gestaltet.
Um externe Video-Inhalte wie YouTube anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
3
Vorschläge für Rituale und Bräuche an Weihnachten
Weihnachten symbolisiert ein Stück heile Welt in nicht ganz einfachen Zeiten. Mit den Kerzen, dem Tannengrün und den Christsternen werden unsere Wohnungen alle Jahre wieder ein bisschen zum Paradiesgarten. Dabei geht es nicht um sentimentale Augenwischerei, sondern um eine andere Perspektive mit Wandlungspotential. Das Weihnachtsfest lädt dazu ein, sich hineinzuwagen in diese neue Welt, in der alles heil und gut ist, und wir in Gerechtigkeit und Frieden miteinander leben. Viele Weihnachtsbräuche wurzeln in den Paradiesspielen des Mittelalters, die ursprünglich am 24. Dezember aufgeführt worden sind. Der Grund war: Gott hatte Adam und Eva aus dem Paradies verbannt, da sie von der verbotenen Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und des Bösen gegessen hatte (1. Mose 3). Dann wurde Jesus, der Sohn Gottes, geboren. Im Christentum gibt es die Vorstellung, dass seinetwegen Gott wieder die Tür zum Paradies öffnet, die hinter ihnen, dem ersten Menschenpaar, ins Schloss gefallen war.
1. Weihnachtszimmer verschließen
In vielen Familien gibt es traditionellerweise ein Weihnachtszimmer, dessen Tür schon Tage vorher zugeschlossen wird. Sogar das Schlüsselloch ist verhängt. Das Weihnachtszimmer mit seiner verschlossenen Pforte ist ein Sinnbild des Paradieses, nach dem wir uns ebenso sehnen wie Adam und Eva, weil wir nicht ohne weiteres hineindürfen. (Mose 3,6). Und die Kinder lassen nichts unversucht, um doch heimlich hineinzuschauen, weil die Vorfreude so groß ist, dass sie es kaum aushalten, bis das Christkind von drinnen mit seinem Glöckchen klingelt, sich die Tür öffnet und endlich Weihnachten ist. Wenn das längere Verschließen beispielsweise wegen einer Wohnküche nicht möglich ist, lässt sich der Baum auch gemeinsam schmücken und die Kinder können kurz vor dem Anzünden des Weihnachtsbaumes gebeten werden, außerhalb des Zimmers ein paar Minuten zu warten.
2. Weihnachtsbaum aufstellen
Im übertragenen Sinn wird in dem Weihnachtszimmer eine Art moderner Paradiesgarten gestaltet. Auf die Idee, am Heiligen Abend symbolisch den Paradiesbaum ins Zimmer zu holen, sind evangelische Christ:innen um 1600 in Straßburg gekommen. Der Brauch wurzelt in mittelalterlichen Paradiesspielen am Heiligen Abend, wobei zu den Requisiten auch ein Paradiesbaum gehörte. Dieser Paradiesbaum entwickelte sich zum Weihnachtsbaum. Inzwischen gibt es auch nachhaltige Angebote für Weihnachtsbäume
3. Weihnachtsbaum schmücken – mit rote Kugeln, Strohsternen und Vögeln
Was ist mir wichtig? Welcher Weihnachtsbaumschmuck symbolisiert das? Das Schmücken des Weihnachtsbaumes kann zu einer meditativen Erfahrung werden. Rote Kugeln symbolisieren Äpfel, bzw. an die Früchte des Garten Edens. Gott hatte den ersten Menschen erlaubt, von allen Früchten zu essen, mit Ausnahme von denen des Baumes der Erkenntnis. Die Strohsterne erinnern laut Pröpstin Crüwell an Hostien in den Kirchen, also die Oblaten für das Abendmahl, durch das nach evangelischem Verständnis die besondere Beziehung zwischen Menschen und Gott wiederhergestellt wird. Baumschmuck wie Vögel aus Glas beziehen sich auf die Vorstellung über das Reich Gottes, das Jesus mit einem Baum beschreibt, in dessen Zweigen „die Vögel des Himmels wohnten.“ (Lukas 13,19).
4. Gemeinsam den Weihnachtsgottesdienst besuchen
Dick angezogen geht es für viele in den Weihnachtsgottesdienst vor Ort, andere schauen ihn sich im Fernsehen oder Internet an. Die festliche Atmosphäre eines Weihnachtsgottesdienstes ist etwas ganz Besonderes, auch in diesem Jahr wird verlässlich die Geschichte von Jesu Geburt (Lukas 2) im Mittelpunkt stehen. Das gemeinsame Singen der Lieder, die Vorfreude in den Augen der Gottesdienstbesucher:innen und die phantastische Botschaft – Gott kommt als kleines Kind auf diese Erde – berühren viele Menschen. In engagiert eingeübten Krippenspielen wird die Botschaft neu vor Augen geführt. Und manche fassen den Vorsatz, dieses Gefühl des Friedens auch nach Weihnachten in den Alltag zu tragen.
5. Licht des Weihnachtsbaumes anzünden
Wieder zu Hause angekommen, kann sich ein Elternteil hinter einer eventuell verschlossenen Tür dem Anzünden des Weihnachtsbaumes widmen. Wenn in Ruhe die Wachskerzen angezündet oder erwartungsvoll die LED-Kerzen angeschaltet werden, lädt das zu einem kleinen, besinnlichen Moment ein. Das Licht symbolisiert vor allem in der dunklen Jahreszeit das Hoffnungsvolle, das Positive, das in das Leben der Menschen einziehen kann. Zudem ist nach evangelischer Vorstellung das Licht mit Jesus Christus, dem Licht der Welt, verbunden. Es steht für Nächstenliebe und Verantwortung füreinander.
6. Glöckchen-Signal und Weihnachtszimmer öffnen
Ein Eltern- oder Großelternteil kann das Glöckchen läuten. Es kündigt an, dass das Christkind da war und die Geschenke gebracht hat. In dem Moment kann das Weihnachtszimmer aufgeschlossen werden – wie die Tür des Paradieses lässt sie sich nur von innen öffnen. Damit wird symbolisiert, dass Christus das Paradies wieder für die Menschen geöffnet hat. Das heißt, die unmittelbare Verbindung zu Gott ist wieder möglich, wenn wir sie zulassen. Wer vor dem Weihnachtszimmer steht, ist eingeladen, kurz inne zu halten und sich zu fragen: „Wonach sehne ich mich tief im Herzen wirklich? Worauf freue ich mich?“ Beim Eintreten sehen zum ersten Mal alle den in Licht getauchten Weihnachtsbaum.
7. Weihnachtsessen und gemeinsames Singen
Da für ein Weihnachtsfest einiges vorzubereiten ist, darf das Menü am Heiligen Abend reduziert ausfallen: Kartoffelsalat mit Würstchen oder Fisch sind der Klassiker. Wenn einige Familienmitglieder gerne singen oder Instrumente spielen können, wobei das Anfängerniveau ausreichend ist, können die Lieblingsweihnachtslieder zum Besten gegeben werden.
8. Die Bescherung
Endlich: die Bescherung. Geschenke können nach christlichem Verständnis die Wertschätzung für einen anderen Menschen ausdrücken. Wir sind aufgerufen, uns einzufühlen: Was könnte ihr oder ihm Freude bereiten? Das muss keinesfalls im Konsumwahn enden – es kann auch ein Zeitgeschenk oder etwas Selbstgestaltetes sein. Die Geschenke erinnern daran, dass die drei Weisen aus dem Morgenland den neugeborenen Jesus mit Gold, Weihrauch und Myrrhe beschenkt haben. Zudem hat Gott die Menschen mit der Geburt Jesu beschenkt, die Frieden und das Aufgehobensein in der Verbindung mit Gott symbolisiert. So entstand während der Reformation die Vorstellung, dass das Christkind die Geschenke bringt. Ein weiterer Gabenbringer ist der Weihnachtsmann, in den Vorstellungen über Nikolaus von Myra, Knecht Ruprecht und aus der Werbeindustrie einfließen.
4
Delikat und günstig - Festessen für Weihnachten planen
Ein festliches Weihnachtsessen gehört vor viele zu den Feiertagen. Doch angesichts der Preissteigerungen wird der Festschmaus für einige Menschen zu einer finanziellen Herausforderung. Das epd-Video zeigt, wie sich ein köstliches Menü mit begrenztem Budget zaubern lässt.
Um externe Video-Inhalte wie Vimeo anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
5
Auch lecker: Weihnachtsplätzchen und ihre Bedeutung
Zimtsterne, Stollen und Spekulatius gehören zur Adventszeit dazu. Tatsächlich verbergen sich hinter dem Gaumenschmaus unterschiedliche Bedeutungen aus der christlicher Glaubenswelt und bürgerlicher Tradition. Im epd-Video werden die Geschichten hinter den süßen Klassikern zusammengefasst.
Um externe Video-Inhalte wie Vimeo anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
6
FAQs - häufig gestellte Fragen zu Weihnachten
7
Schon gewusst? Video zeigt Entstehung von Weihnachten
Wie kam es dazu, dass Christ:innen mitten im Winter Weihnachten feiern? Das zeigt der evangelische Nachrichtendienst epd anschaulich per Video und erklärt auch die religiöse Bedeutung des Weihnachtsfestes.
Um externe Video-Inhalte wie Vimeo anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
8
Das Weihnachtsquiz
9
Weihnachten anders feiern - im Urlaub, allein oder mit Freunden
Die meisten Menschen in Deutschland verbringen die Weihnachtsfeiertage mit Familienmitgliedern zu Hause oder besuchen Verwandten. Manche werden die Weihnachtsfeiertage allerdings nicht auf traditionelle Weise verbringen: Manche zieht es in die Sonne - weit weg von der Familie. Andere planen einen Restaurantbesuch und wieder andere haben kaum eine Wahl - etwa weil es ihr Beruf z.B. in der Pflege verlangt. Ein geringer Teil der Alleinstehenden verbringt Weihnachten alleine, weil beispielsweise Familienmitglieder bereits verstorben sind oder die Beziehung zu konfliktbehaftet ist. Aber es gibt auch dann Möglichkeiten, die christliche Botschaft und die Einladung zu gegenseitiger Verbindung an Weihnachten zu integrieren.
Weihnachtsgottesdienst am Urlaubsort besuchen
Ob in den Alpen, in Südafrika oder in den USA: Die Chancen sind groß, dass auch an Ihrem Urlaubsort ein christlicher Weihnachtsgottesdienst gefeiert wird. Sie laden dazu ein, ein anderes Lebensgefühl, eine andere kulturelle Prägung und einen bestimmten Ausdruck des Glaubens zu entdecken. Zudem bestehen unter den protestantischen Kirchen viele partnerschaftliche Kontakte, die sich aktivieren lassen.
Auszeit im Kloster oder an einem stillen Ort
Wer sich danach sehnt, dem Stress und der Hektik rund um die Weihnachtszeit zu entfliehen, kann in einem Kloster oder einem anderen Ort der Stille zur Ruhe kommen. Gerade die Zeit zwischen den Jahren eignet sich dafür, Altes loszulassen und neue Perspektiven im Vertrauen auf Gott zu entwickeln. Es gibt in Hessen, in Rheinland-Pfalz und in Deutschland etliche Klöster und spirituelle Orte, die Dich einladen auf Zeit dort Gast zu sein.
Weihnachten feiern auf der Durchreise am Bahnhof
Wer mittags an Heilig Abend mit der Bahn unterwegs ist, kann trotzdem Weihnachten feiern. Am Frankfurter Hauptbahnhof wurde in den vergangenen Jahren in der Bahnhofshalle vor den Gleisen an Heilig Abend ein ökumenischer Weihnachtsgottesdienst gefeiert. Dann spüren die Teilnehmenden, dass hier Menschen zusammenkommen, die mit ganzem Herzen Weihnachten feiern möchten. Zu den Besucher:innen gehören Reisende, die über ihre Reisepläne sprechen, Ordensschwestern oder Menschen, die ganz in der Nähe wohnen. Sobald die genauen Termine für 2024 bekannt sind, werden sie hier veröffentlicht.
Einsam an Weihnachten? Trotzdem in Verbindung bleiben
Wem es allein zu Hause an Weihnachten zu eng wird, dann einen der vielen Weihnachtsgottesdienste oder Konzerte besuchen und dort in Kontakt mit Menschen kommen. Wenn aber alles zuviel wird, können der Griff zum Telefonhörer oder eine kurze Chatnachricht helfen. Bei der Telefonseelsorge findest Du am Telefon, im Chat oder per E-Mail ein Gegenüber, das Dir zuhört. Die Telefonseelsorge erreichst Du in ganz Deutschland unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 oder unter 116 123. Der Anruf ist kostenfrei!
Aktuelles rund ums Thema Weihnachten
Merry Birthday
Mit dieser Weihnachts-Aktion startete die Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) die erste „Impulspost“-Kampagne. Dazu erhielt jeder evangelische Haushalt in Hessen und Nassau vor dem ersten Advent einen Gruß der Kirche in den Briefkasten, der an die zentrale Botschaft von Weihnachten erinnert: Weihnachten ist das Geburtsfest von Jesus Christus.
Chormusical "Bethlehem" am 29. Dezember in Mannheim
Für das Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Evangelischen Landeskirche in Baden, der EKHN und der Stiftung Creative Kirche werden bis zu 2.500 Sängerinnen und Sänger aus der Region gesucht. 1.200 Singbegeisterte sind schon angemeldet.
Sternsinger - ein Segen für die Kirchenverwaltung
Sternsingerinnen und Sternsinger haben Segen in die Kirchenverwaltung der EKHN gebracht. Die Stellvertretende EKHN-Kirchenpräsidentin hat sie warmherzig empfangen. Beim Sternsingen 2024 werden auch Spenden für junge Menschen im Amazonas-Gebiet gesammelt.