EKHN/Volker Rahn
Kirchenpräsident: Weihnachten lenkt Blick auf das „Lichtvolle“ in der Dunkelheit
veröffentlicht 25.12.2024
von Volker Rahn
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, hat am ersten Weihnachtsfeiertag in Frankfurt auf die Botschaft des Festes hingewiesen, auch in dunklen Zeiten, Zeichen des Lichts zu setzen.
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat am Mittwoch (25. Dezember) den „dunklen Ereignissen“ in der Welt die weihnachtliche Hoffnung entgegengestellt, dass jeder Einzelne „zum Licht der Welt“ werden könne. „Menschen bringen immer wieder entsetzliche Dunkelheit in das Leben anderer Menschen. Wir haben das in Magdeburg gerade wieder erlebt. Immer wieder Hass, immer wieder Gewalt, immer wieder Kriege“, sagte Jung in seiner Predigt am ersten Weihnachtsfeiertag in der Frankfurter Katharinenkirche.
Gerade an Weihnachten spüren Menschen nach Worten Jungs mehr als sonst, „wie Dunkelheit und Licht miteinander ringen“. Die biblische Botschaft von Weihnachten mache dagegen Mut, in der Dunkelheit weiter an das Licht zu glauben und selbst hoffnungsvolle Zeichen zu setzen. Jung sei überzeugt, dass Menschen zu „Kindern des Lichts“ werde können, wie es die Bibel beschreibe. Weihnachten erinnre daran, das Licht in die Welt hineinzulassen.
Als Beispiel nannte Jung Menschen, „die ganz einfach für ihre Kinder da sind oder auch für die altgewordenen Eltern“. Dazu zählten auch Menschen, die Geflüchtete begleiten und ihnen helfen, neu Fuß zu fassen. Hinzu kämen „die vielen Helferinnen und Helfer, die in Notsituationen für andere da sind – im Katastrophenschutz, im Technischen Hilfswerk, bei Feuerwehr und Polizei, im Rettungsdienst, bei der Krisenintervention, in der Notfall- und Telefonseelsorge.“ Jung: „Es geschieht so viel Gutes, so viel Lichtvolles.“
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