© Ricardo Gstrein, Eikon Media, ARD Degeton Film
Einstimmen auf kommendes Bach-Jahr im Fernsehen: „Bach – Ein Weihnachtswunder“ am 18. Dezember 2024
veröffentlicht 18.12.2024
von Öffentlichkeitsarbeit der EKHN
Zu den weltweit renommiertesten Komponisten gehört Johann Sebastian Bach und seine Werke werden im Bach-Jahr 2025 bei Konzerten und Bach-Festen gefeiert. Am 18. Dezember präsentiert die ARD bereits einen Film über die abenteuerliche Entstehung von Bachs Weihnachtsoratorium im Fernsehen.
Johann Sebastian Bach gehört bis heute zu den bedeutendsten Komponisten, weit über tausend Werke hat er geschaffen. Er wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und im Schülerchor der Lateinschule in Ohrdruf erhielt er die Gelegenheit, tiefer in die Welt der Musik einzutauchen und lernt schließlich, Orgel zu spielen. Seine ersten Kompositionen sind aus der Zeit kurz nach Beginn des 18. Jahrhunderts überliefert. Bis heute erklingen Choräle, Präludien und Passionsoratorien in Konzerthäusern und Kirchen. Bach-Liebhaber:innen freuen sich umso mehr auf das Bach-Jahr 2025, in dem sich der 275. Todestag und der der 340. Geburtstag des Komponisten jähren. Zu Johann Sebastian Bachs berühmtesten Werken gehören die Brandenburgischen Konzerte, die Matthäus-Passion und das Weihnachtsoratorium. Der profilierte Bachchor Mainz, der zur EKHN gehört, hat die Passionsoratorien und das Weihnachtsoratorium von Bach in herausragender Weise zum Klingen gebracht und aufgenommen:
Hörbeispiele zu Bachwerken mit Hinweis zum Erwerb:
Konzerte und Informationen über den Bachchor Mainz
Abenteuerliche Einstimmung mit „Bach – ein Weihnachtswunder“ am 18. Dezember im Fernsehen
Heute ist kaum mehr vorstellbar, dass Johann Sebastian Bachs Schaffen von seinen Zeitgenossen argwöhnisch beobachtet wurde. Doch genau das zeigt die abenteuerliche Entstehungsgeschichte des Weihnachtsoratoriums. Die Ereignisse veranschaulicht der historische Event-Familienfilm „Bach – ein Weihnachtswunder“ rund um Tagen vor Heiligabend 1734. Die ARD zeigt den Film am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 20:15 Uhr im Ersten. In der ARD Mediathek ist er bereits ab dem 13. Dezember zu finden. Da über die Entstehung der Kompositionen jedoch nur wenig überliefert ist, nutzt Drehbuchautor Christian Schnalke biographische Leerstellen für seine fiktionale Sicht auf die Bedeutung der Familie für Bachs Leben und Werk.
Aufstehen gegen Bevormundung: Die abenteuerliche Geschichte des Weihnachtsoratoriums
Der Film zeigt, wie umstritten der Komponist und Kantor Bach damals bei den Stadtoberen Leipzigs war. Dabei ist Johann Sebastian Bach inbrünstig davon überzeugt, die Geburt Jesu mit Musik eindrücklicher näherbringen zu können: Gottes Wort als musikalisches Kunstwerk! Der mächtige Stadtrat Stieglitz weist ihn in die Schranken: Bach soll nicht wieder „opernhafte“ Musik komponieren. Bach wagt den gefährlichen Widerspruch zur Obrigkeit. Rückhalt findet er bei seiner Frau, der begabten Sängerin Anna Magdalena Bach, die sich klug an Stieglitz‘ Ehefrau Maria wendet. Die achtjährige Elisabeth besorgt auf eigene Faust den Weihnachtsbaum. Je näher die Aufführung rückt, umso mehr braucht der Komponist die Unterstützung seiner Familie. Doch erst als der Patriarch dem Talent des von ihm geringgeschätzten Sohns Emanuel vertraut, gelingt das ambitionierte Werk. Um das Weihnachtsoratorium in der Thomaskirche aufzuführen, arbeiten die Bachs nun Tag und Nacht – bis plötzlich der zehnjährige Gottfried spurlos verschwindet.
Der Kampf der Familie Bach um künstlerische Freiheit gegen politische und kirchliche Bevormundung versinnbildlicht eine neue Ära des emanzipatorischen Aufbruchs. Die heutige Bedeutung des nach seinem Tod schon bald fast vergessenen Kantors und Organisten Bach geht auf die Wiederentdeckung unter dem Vorzeichen des Geniekults im 19. Jahrhundert zurück.
Hintergrund zum Film
„BACH – Ein Weihnachtswunder“ ist eine Produktion der EIKON Media GmbH in Koproduktion mit EPO Film, der ARD Degeto, MDR, BR und ORF. Johann Sebastian Bach wird von Devid Striesow gespielt und Anna Magdalena Bach von Verana Altenerger. Lotta Herzog verkörpert Elisabeth Bach und Thorsten Merte spielt Stadtrat Stieglitz.