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Kirchenpräsident sichert jüdischen Gemeinden „Unterstützung im Kampf gegen Antisemitismus“ zu
veröffentlicht 10.10.2023
von Pressemeldung EKHN
Zum Neujahrsfest „Rosch ha-Schana“ im Jahr 2023 hat der Kirchenpräsident der EKHN Volker Jung den jüdischen Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz gratuliert. Er nahm zugleich aber auch gemeinsame Herausforderungen in den Blick und sicherte den Gemeinden Unterstützung im Kampf gegen Antisemitismus zu.
Das jüdischen Neujahrsfest „Rosch ha-Schana“ wurde von Jüdinnen und Juden 2023 am Abend des 15. Septembers gefeiert. Dazu gratulierte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung den jüdischen Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz. Jung hob in dem Schreiben die gemeinsamen gesellschaftlichen Herausforderungen wie den Krieg in der Ukraine oder den Klimawandel hervor.
Religionen verbunden im Einsatz für andere
Als Vertreterinnen und Vertreter der Religionen „wissen wir uns miteinander verbunden im Einsatz für andere, wie etwa für die Flüchtenden aus der Ukraine oder den Einsatz für die Schöpfung“, so Kirchenpräsident Jung. Angesichts von anhaltenden Krisensituationen kommt es nach Jungs Worten aber „immer wieder auch zu falschen und vorschnellen Schuldzuweisungen“, in denen auch Antisemitismus aufflamme. Jung: „Seien Sie sich unserer Unterstützung im Kampf gegen den Antisemitismus gewiss.“
Christlich-jüdisches Miteinander gelingt
Jung freue sich zugleich sehr darüber, „dass das christlich-jüdische Miteinander so gut gelingt und wir gemeinsam Impulse setzen können“. Er sei dankbar für den Austausch und die Anregungen, die religiös und kulturell“ im Dialog gesetzt würden. Jung: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrer Gemeinde das Besondere und Schöne des Neujahrsfestes erleben und genießen können und Stärkung für das kommende Jahr erfahren. Alles Gute und den Segen des Ewigen!“
Zum Hintergrund: „Rosch ha-Schana“
Das jüdische Neujahrsfest „Rosch ha-Schana“ begann im Jahr 2023 mit Beginn des Sonnenuntergangs am 15. September und endete 2 Tage später. Rosch ha-Schana bedeutet auf Hebräisch "Kopf des Jahres" und signalisiert damit den Anfang des neuen jüdischen Jahres, nämlich das Jahr 5784 im jüdischen Kalender.
Von der Bezeichnung „Rosch“ wird auch der traditionelle Neujahrswunsch „Guten Rutsch“ abgeleitet. Das zweitägige Fest fällt auf den 1. und 2. Tishri des jüdischen Kalenders, der sich nach dem Mond richtet, und findet gewöhnlich im September des Gregorianischen Kalenders statt. Außergewöhnlicherweise wird Rosh haShanah aber 2024 erst am Abend des 2. Oktober gefeiert werden.