© Joachim Reinhard
Deutsch-Ägyptische Jugendbegegnung im Dekanat Dreieich-Rodgau
veröffentlicht 02.07.2024
von Peter Bernecker
Bereits zum 15. Mal war eine Gruppe junger Christen der Koptisch-Evangelischen Kirche von Ägypten auf Einladung des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau auf Deutschlandbesuch.
Das Abschiednehmen ist allen schwer gefallen, als die deutsch-ägyptische Jugendbegegnung im Dekanat Dreieich-Rodgau nach acht intensiven Tagen auf dem Frankfurter Flughafen zu Ende ging.
Für die 21 Jahre alte Merna aus Kairo ist die Sache klar: Für sie war der Ausflug in den Rheingau und die Tour mit Seilbahnen und Schiff von Rüdesheim nach Assmannshausen der Höhepunkt der Woche. Dabei hat es ihr die kleine Wanderung durch den dichten, grünen Wald ganz besonders angetan. „Ich bin noch nie zuvor durch einen Wald gegangen, das war super“, sagt sie.
Der 18 Jahre alte Student Fady aus Kairo ist von dem Jugendaustausch ebenfalls begeistert: „Ich bin so dankbar, dass ich an dieser Begegnung teilnehmen durfte. Ich werde mein Leben lang an diese schönen Tage und an den guten Kontakt innerhalb der Gruppe denken“.
Auch die deutschen Jugendlichen waren von dem Austausch fasziniert. Die 17 Jahre alten Schülerinnen Lora und Lara aus Langen hatten Gäste aus dem Land der Pharaonen bei sich zuhause in ihren Familien beherbergt. „Das war total cool“, sagt Lora, „denn dadurch hatten wir die Möglichkeit, uns intensiv kennenzulernen und auch zu bestimmen, was wir am ‚Familientag‘ unternehmen“. Lora und Lara hatten sich dafür entschieden, zusammen mit ihren Gästen Natalie und Parthena aus Kairo das Heinerfest in Darmstadt zu besuchen. Das sei hervorragend angekommen, erzählt Lora.
Brücken zu anderen Kulturen bauen
Veranstalter dieses deutsch-ägyptischen Jugendaustausches waren das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau, die Evangelische Christuskirchengemeinde Dreieich sowie die Evangelischen Kirchengemeinden Langen und Gravenbruch. Dekanatsjugendreferent Carsten Preuß, Pfarrer Dr. Tharwat Kades und die Gemeindepädagogen Diana Schäfer und Joachim Reinhard zogen zum Abschluss der Begegnung eine rundum positive Bilanz: „Gerade in diesen konfliktbeladenen Zeiten kommt unserem Projekt eine besondere Bedeutung zu. Wir freuen uns, dass wir mit der Begegnung Brücken bauen können zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen.“