Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Menschen, die an Tischen sitzen in einem Kirchenraum, der mit Holz ausgekleidet ist

© Dek. MZ

Die Draiser Cafédrale: Ein Ort, um miteinander über Gott und die Welt zu reden

Die Cafédrale - ein Begegnungsort für Gott und die Welt

veröffentlicht 01.07.2024

von J. Diehl / Online-Redaktion der EKHN

Kaffee und Kuchen genießen, Veranstaltungen besuchen und Gottesdienst mitfeiern – das alles lässt sich jetzt unter dem Dach der Evangelischen Kirche Drais erleben. Die ersten Besuchenden haben das neue, familienfreundliche Angebot ausprobiert.

„Ich freue mich auf weitere Gelegenheiten, um Bekannte zu treffen und mit jüngeren Leuten ins Gespräch zu kommen“, so der Eindruck einer Dame, die der „Cafédrale C41“ in Mainz-Drais einen Besuch abgestattet hat. Die Kirche der Evangelischen Maria-Magdalena-Gemeinde wurde so umgebaut, dass sie sich jetzt hybrid als Kirche, Café, Veranstaltungsort für Gruppen und Kurse nutzen lässt. Auch als Co-Working-Space, um am Laptop zu arbeiten, sowie für private Feiern und Konzerte könnte sie verwendet werden.

Schiefertäfelchen auf einem Cafétisch mit der Aufschrift: Schön, dass Du da bist! Komm zum Bestellen gerne an die Theke!

© Dek. MZ

Menschen an Tischen in einer Kirche mit tief gezogenem Dach

© Dek. MZ

Gruppenbild mit fünf Menschen in einer Küche

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Mit Milchschaum dekoriertes Herz in einer Kaffeetasse

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Schiefertäfelchen auf einem Cafétisch mit der Aufschrift: Schön, dass Du da bist! Komm zum Bestellen gerne an die Theke!

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Menschen an Tischen in einer Kirche mit tief gezogenem Dach

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Gruppenbild mit fünf Menschen in einer Küche

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Mit Milchschaum dekoriertes Herz in einer Kaffeetasse

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Schiefertäfelchen auf einem Cafétisch mit der Aufschrift: Schön, dass Du da bist! Komm zum Bestellen gerne an die Theke!

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Menschen an Tischen in einer Kirche mit tief gezogenem Dach

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Gruppenbild mit fünf Menschen in einer Küche

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Mit Milchschaum dekoriertes Herz in einer Kaffeetasse

© Dek. MZ

In der Cafédrale fühlen sich die Gäste willkommen

Cafédrale - ein Ort der Begegnung im Stadtteil

Voller Begeisterung engagiert sich das herzliche Team der Cafédrale für die Gäste

Liebevoll dekoriert wird der Schaum in der Tasse mit einem Herz: Es steht auch symbolisch für das neue Angebot, das gut durchdacht und mit spürbarer Begeisterung umgesetzt wird.

Produkte aus der Region und alternative Preisgestaltung

Ende Juni 2024 haben Besucherinnen und Besucher die Köstlichkeiten des Cafés genossen und konnten dabei ins Gespräch über Gott und die Welt kommen. Das Herz, mit dem liebevoll der Schaum auf dem Kaffee dekoriert war, steht auch symbolisch für das neue, durchdachte Angebot, das mit spürbarer Begeisterung umgesetzt wird.

Das ist wirklich ein Freudenfest.

Eine Besucherin während der Eröffnung

Großen Wert legt das Team auf ein familienfreundliches und faires Angebot: Für den Kaffee gibt es eine Kooperation, Limonade und Eisbecher kommen von Firmen aus der Region. Die Kuchen, die über die Theke gehen, werden meist selbstgebacken und gespendet. Feste Preise gibt es bewusst nicht, sondern man gibt, was man kann und möchte – ein solidarisches Prinzip, das die Gemeinschaft stärkt.

Angenehme Atmosphäre und flexible Raumnutzung

Für Familien gibt es einen großen Raum in dem die Kinder toben und die Eltern entspannen können. Der Gottesdienstraum mit seiner angenehmen Atmosphäre bleibt erhalten, die Stühle und Tische lassen sich flexibel variieren. Der Vorraum und Gruppenraum wurden in frischen Farben gestrichen. Auch der Außenbereich wurde ansprechend gestaltet, mit bequemen Sitzplätzen unter Sonnenschirmen und Blick auf die Obstfelder ringsum.

Die Idee hinter der Cafédrale

Jetzt werden in der ersten „Pop-Up-Phase“ Erfahrungen gesammelt, um das Konzept der Cafédrale weiter zu entwickeln. Nach den Sommerferien soll die sie wieder öffnen und zu einem festen Treffpunkt vor Ort werden. „Wir wollen die Kirche in den Stadtteil hinein öffnen“, erklärt Gemeindepfarrer Christoph Kiworr. Wie groß der Wunsch nach einem solchen Angebot war, wurde auch deutlich in Befragungen, vor allem für den Stadtteil-Entwicklungsprozess „Drais 2040“.

Der Verkauf der Kirche, die seit über 20 Jahren in Drais steht und an ein Zelt denken lässt, war keine Option: „Wir wollten unsere Kirche nicht aus der Hand geben, sondern sie selbst weiterentwickeln, um sie neu und zeitgemäß erfahrbar zu machen.“ Schon vor einigen Jahren hatte Pfarrer Kiworr beim Studium in England beobachtet, wie Kirchen zu kulturellen Orten werden
Ideen für die Umgestaltung legten auch Architekturstudierende im Rahmen einer Semesterarbeit vor. Begleitet wird der Prozess hin zum genossenschaftlich betriebenen Café seit 2023 von einer Projektgruppe.

Ev. Maria-Magdalena-Gemeinde Drais-Lerchenberg

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