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Spenden für Betroffene des Anschlags von Magdeburg
veröffentlicht 04.01.2025
von Volker Rahn, Online-Redaktion der EKHN
Sechs Menschen sind aufgrund des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember 2024 getötet worden. Um Angehörige der Opfer und Betroffene zu unterstützen, haben DRK, Caritas und Diakonie ein Spendenkonto eingerichtet.
Nach dem Anschlag mit sechs Toten und vielen Verletzten am Freitagabend (20. Dezember 2024) in Magdeburg, haben die beiden leitenden Geistlichen der evangelischen und katholischen Kirche ihr Mitgefühl bekundet. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing haben in einem gemeinsamen Statement geschrieben: „Der menschenverachtende Anschlag von Magdeburg macht uns fassungslos. Das Entsetzen, die Trauer und die Anteilnahme empfinden heute viele Menschen in ganz Deutschland und weltweit." Ihre Gedanken und Gebete seien in Magdeburg.
Spenden für die Opfer des Anschlags
Die praktische Hilfe hat für die betroffenen Menschen hat Oberkirchenrat Christoph Stolte, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland, im Blick: "Gerade jetzt müssen und können wir einander helfen, den Opfern, ihren Angehörigen und den vielen Helfern in Magdeburg beistehen und die Not lindern." Deshalb haben die Hilfsorganisationen DRK, Caritas und Diakonie in einem Aktionsbündnis ein Spendenkonto zur Unterstützung für Betroffene und Angehörige des Anschlags in Magdeburg eingerichtet. Die Initiative kam von der Landesregierung Sachsen-Anhalt.
Die Spenden unterstützen die Arbeit der Hilfsorganisation sowie der Organisation der Opferhilfe Weißer Ring vor Ort.
Spenden bitte unter folgender Bankverbindung:
DRK Sachsen-Anhalt
Sozialbank
IBAN: DE10 3702 0500 0003 5195 00
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Opferhilfe Magdeburg
Dank an die Einsatzkräfte
Der Anschlag in Magdeburg bedrückt weiterhin viele Menschen und so betonten die leitenden Geistlichen Bischof Bätzung und Bischöfin Fehrs: "Als Kirchen trauern wir mit den Angehörigen der Opfer dieses furchtbaren Angriffs und beten für die Verletzten und die Verstorbenen sowie für deren Angehörige, die jetzt um ihre Liebsten bangen." So viele unschuldige Menschen seien dieser sinnlosen Gewalt unmittelbar vor dem Weihnachtsfest zum Opfer gefallen. Schließlich haben sie sich an die Helferinnen und Helfer gewandt: "Unser Dank gilt den engagierten Einsatzkräften, die seit gestern Verletzte versorgen und unter Hochdruck aufklären, was geschehen ist, sowie den Notfallseelsorgerinnen und -seelsorgern, die in diesem Moment den Menschen zur Seite stehen und Traumatisierte begleiten.“
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