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"Ja, bitte, geht wählen" - mit Videos
veröffentlicht 11.02.2025
von Online-Redaktion der EKHN
Am 23. Februar 2025 können alle Wahlberechtigten in Deutschland die Zusammensetzung des neuen Bundestages bestimmen. Manche beginnen den Wahltag traditionell mit einem Besuch der Kirche. „Ja bitte, geht wählen“, ermutigt Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der EKD. Auch Kirchenpräsidentin Tietz richtet einen wichtigen Appell an alle Bürgerinnen und Bürger.
Am Sonntag, 23. Februar 2025, steht die Bundestagswahl an. Kurz davor motiviert Bischöfin Kirsten Fehrs, die Ratsvorsitzende der EKD, die Wahlberechtigten zur Wahl zu gehen. Sie betont in einem epd-Video: „Es geht darum, diese Demokratie zu stärken.“ Dabei erinnert sie auch an die Anliegen junger Menschen sowie die Notwendigkeit, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden.
epd-Video - Bischöfin Fehrs: "Ja, bitte, geht wählen"
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Bereits im Vorfeld haben sich die großen christlichen Kirchen gemeinsam in einem Aufruf an die Wahlberechtigten gewendet: "Übernehmen Sie Verantwortung für das demokratische Miteinander. Gehen Sie wählen und stimmen Sie bei der Bundestagswahl für Parteien und Abgeordnete, die sich für ein rechtsstaatliches, freiheitliches, weltoffenes, solidarisches und die Schöpfung bewahrendes Deutschland einsetzen."
Kirchenpräsidentin Tietz empfiehlt, hinter Wahlkampfpolemik zu schauen
Mit Blick auf den Wahltag empfiehlt Christiane Tietz, Kirchenpräsidentin der EKHN, bei der Wahlentscheidung hinter die Wahlkampfpolemik zu schauen. Sie stellt fest: "Momentan herrschen viel Härte und Unmenschlichkeit – auch und gerade in der Debatte um den Umgang mit sozial schwachen Gruppen." Deshalb erinnert sie an das Menschenbild der Bibel, "dass christliche Grundlagen auch in einem aufgeheizte Wahlkampf nicht vergessen gehen." So sei Demokratie nicht einfach eine Frage von Mehrheiten, sondern von Menschenwürde, von Minderheitenschutz und der Verantwortung für den Zusammenhalt einer Gesellschaft.
Werte wählen - Kampagne mit Herz und Verstand
Wenn es um Überlegungen zur eigenen Wahlentscheidung geht, erinnert EKHN-Kirchepräsidentin Tietz an zentrale Werte, auf die die Kampagne „Für alle. Mit Herz und Verstand“ (fuer-alle.info) aufmerksam macht: "Es sind christliche Grundwerte, die zum Fundament der deutschen Gesellschaft gehören. Konkret bedeuten sie, dass Menschen sich respektvoll begegnen, solidarisch sind mit Schwächeren und Nachsicht mit allen üben. Ich bin sicher: Wer sich auf Gemeinsamkeiten besinnt, ist stärker als der, der Angst und Hass säht." In den Mittelpunkt hat die Aktion die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“gerückt.

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epd-Video: Darum geht es bei der Bundestagswahl
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Material-Angebote:
Materialien für die Kampagne "Für alle"
Kirchengemeinden, Privatpersonen und kirchliche Einrichtungen können die Kampagne „Für alle - mit Herz und Verstand“ unterstützen – ob auf Social Media, mit Plakaten, Diskussionsveranstaltungen oder Bannern. Materialien sind hier zu finden:
Hinweis zur Verwendung: Um den einheitlichen Charakter, den Zweck und die Ziele der Kampagne zu bewahren, bitte keine thematischen oder grundlegende gestalterischen Änderungen an den Vorlagen vornehmen. Über die inhaltliche Ausrichtung informieren die Leitlinien.
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