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Wichtiges vor dem Lebensende erledigen: Service und Empfehlungen
veröffentlicht 03.09.2025
von Hans Genthe, Online-Redaktion der EKHN
Über das eigene Lebensende nachzudenken, fällt vielen Menschen schwer. Doch wer rechtzeitig vorsorgt, schützt nicht nur sich selbst, sondern entlastet auch Angehörige. Ein Video zeigt, wie sich wichtige Entscheidungen mit einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht klären lassen. Zudem werden weiteren Aspekte aufgeführt, die bei der persönlichen Vorsorge bedacht werden können.
Wenn das eigene Ende in den Blick gerät, fordert es oft eine sehr persönliche und emotionale Auseinandersetzung über das Sterben. Dabei stellen sich auch die Frage: Was bleibt, wenn ich nicht mehr da bin? Darüber nachzudenken und zu sprechen, fällt vielen Menschen nicht leicht. Die Impulse auf dieser Seite sollen eine Einladung zum Nachdenken sein, was Betreffende für sich in der letzten Lebensphase für wichtig erachten. Es ist auch eine Ermutigung zum Austausch im Familien- und Freundeskreis. Zudem werden praxisnahe Serviceangebote und Empfehlungen gegeben.
epd-Video: Unfall oder schwere Krankheit - diese Dinge können Sie vorher regeln
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Schon jetzt vorbereiten: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Auch wer mitten im Leben steht, gesund ist und voller Energie, sollte sich mit dem Thema Vorsorge beschäftigen. Denn ein Unfall oder eine plötzliche Erkrankung kann dazu führen, dass man nicht mehr ansprechbar ist – und andere Entscheidungen treffen müssen. Eine frühzeitige Regelung hilft, die eigenen Wünsche zu sichern und Angehörige zu entlasten.
Zur persönlichen Vorsorge gehören zwei zentrale Dokumente:
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Die Patientenverfügung legt fest, wie man bei schwerer Krankheit medizinisch behandelt werden möchte. Sie regelt unter anderem, ob und wie lange lebenserhaltende Maßnahmen angewendet werden sollen.
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Die Vorsorgevollmacht bestimmt, wer im Fall der Entscheidungsunfähigkeit rechtliche und finanzielle Angelegenheiten übernehmen darf. So lässt sich sicherstellen, dass vertraute Personen im eigenen Sinne handeln können.
Service: Informationen zur Vorsorge und Ausstellung
Irgendwann kommt eine Lebensphase auf uns zu, in der wir uns mit den letzten Dingen befassen. Zu zentralen Themen informieren eine Website sowie ein Vorsorgeordner mit dem Titel "Nicht(s) vergessen" sowie die Wanderausstellung "Was bleibt."
Empfehlungen, um wichtige Dinge vor dem Sterben in die Wege zu leiten
Es warten auch ganz praktische Aufgaben, die noch organisiert werden sollten. So lassen sich noch einige Weichen in eine stimmige Richtung stellen, beispielsweise wenn es um den eigenen Nachlass geht. Zudem entlastet eine gute Organisation die Angehörigen. Du selbst entlastest dich auch, wenn alles geregelt ist. Welche Dinge du vorab planen kannst, haben wir für dich zusammengefasst.
Organspende: Eine persönliche Entscheidung mit großer Wirkung
Auch die Frage nach einer möglichen Organspende verdient Aufmerksamkeit. Anders als in vielen anderen Ländern gilt in Deutschland das Zustimmungsmodell: Verstorbene sind nicht automatisch Organspender, solange sie dem nicht ausdrücklich zugestimmt haben.
Jede und jeder kann sich selbst für oder gegen eine Organspende entscheiden – und damit einen wichtigen Beitrag leisten, denn Spenderorgane werden dringend gebraucht.
Bei dieser Entscheidung ist es hilfreich, nicht nur die eigenen Gefühle zu bedenken, sondern auch die Perspektive der Angehörigen. Denn Abschiede am Sterbebett vor einer Organspende verlaufen anders als im häuslichen Umfeld – emotional wie organisatorisch.