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Wichtiges vor dem Lebensende erledigen: Service und Empfehlungen
veröffentlicht 13.03.2024
von Hans Genthe, Multimediaredaktion
Über den eigenen Tod nachzudenken, kostet oft Überwindung. Eine Telefonaktion seit dem 12. März 2024 sowie weiterführende Informationen erleichtern den Einstieg.
Wenn das eigene Ende in den Blick gerät, fordert es oft eine sehr persönliche und emotionalen Auseinandersetzung über das Sterben. Dabei stellen sich auch die Frage: Was bleibt, wenn ich nicht mehr da bin? Darüber nachzudenken und zu sprechen, fällt vielen Menschen nicht leicht. Die Impulse auf dieser Seite sollen eine Einladung zum Nachdenken sein, was Betreffende für sich in der letzten Lebensphase für wichtig erachten. Es ist auch eine Ermutigung zum Austausch im Familien- und Freundeskreis. Zudem werden praxisnahe Serviceangebote und Empfehlungen gegeben.
Service: Telefonhotline, Informationen zur Vorsorge und Ausstellung
Irgentwann kommt eine Lebensphase auf uns zu, in der wir uns mit den letzten Dingen befassen. Zu zentralen Themen informieren eine Website sowie ein Vorsorgeordner mit dem Titel "Nicht(s) vergessen" sowie die Wanderausstellung "Was bleibt." Möglicherweise tauchen Fragen zur Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder dem Erbrecht auf. Dann stehen Fachanwälte während einer Telefonaktion Rede und Antwort. Initiiert haben diese drei Angebote evangelische Landeskirchen.
Empfehlungen, um wichtige Dinge vor dem Sterben in die Wege zu leiten
Es warten auch ganz praktische Aufgaben, die noch organisiert werden sollten. So lassen sich noch einige Weichen in eine stimmige Richtung stellen, beispielsweise wenn es um den eigenen Nachlass geht. Zudem entlastet eine gute Organisation die Angehörigen. Du selbst entlastest dich auch, wenn alles geregelt ist. Welche Dinge du vorab planen kannst, haben wir für dich zusammengefasst.
Langfristige Überlegungen
Auch in Tagen voller Gesundheit und Lebenskraft solltest du Vorsorge für Krankheit und für dein Lebensende treffen. Dazu gehören eine Patientenverfügung und eine Vorsorgeverfügung. In der Vorsorgeverfügung bestimmst du, wer sich um deine rechtlichen und fnanziellen Dimge kümmern solll wenn deine Gesundheit das nicht mehr zulässt. In der Patientenverfügung legst du fest, wie du bei schwerer Krankheit medizinisch behandelt wirst und wann die Intensivmedizin abgeschaltet werden soll.
Denk auch über das Thema Organspende nach. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern bist du nicht automatisch Organspender, solange du nicht widersprichst. Für die Organspende kannst du dich selbst entscheiden, denn Spenderorgane werden gebraucht. Denk dabei auch an deine Angehörigen und deren Gefühle. Du solltest auch wissen, dass Abschiede am Sterbebett vor einer Organspende anders ablaufen als zu Hause.