© AK Kirche, Religion und Sport
Starkes Zeichen gegen Antisemitismus setzen beim Marathon
veröffentlicht 28.10.2024
von Online-Redaktion der EKHN
Bei einem Marathon steht die sportliche Höchstleistung im Mittelpunkt. Für teilnehmende Christinnen und Christen kann die Sportveranstaltung eine Gelegenheit sein, Haltung zu zeigen.
Wenn Erschöpfung und Schmerz sich während eines Marathons breitmachen, treiben der Laufrhythmus, anfeuernde Zuschauer:innen und der Gedanke an das Ziel voran. Dabei bleibt für christliche Läuferinnen und Läufer ausreichend Raum, um Botschaften zu vermitteln, die ihnen am Herzen liegen. „Miteinander läuft's...! Gegen Antisemitismus im Sport!“ lautete das Motto, das die Läufer:innen der interreligiösen Staffeln während des Frankfurt Marathons 2024 auf ihren T-Shirts trugen.
Angehörige verschiedener Religionen gemeinsam unterwegs
Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen, Muslim:innen, Sikhs und Hindus gaben sich auf dem 42,195-Kilometer-Kurs den Staffelstab weiter. Um die gemeinsame Botschaft zu unterstreichen, sammelte sich die Gruppe mit den gold-gelben Trikots zum gemeinsamen Einlaufen in das Ziel in der Festhalle.
So hat die Kirche beim Frankfurt-Marathon 2024 mitgewirkt
Die Brücke zwischen Glaube und Bewegung schlägt der Arbeitskreis „Kirche, Religion und Sport“. Beim Frankfurt-Marathon ist er präsent mit diesen Aktivitäten:
- Stand auf der Messe: Hier erhalten die Läufer:innen spirituelle Stärkung in Form von Segenskärtchen oder Silikonarmbändern. Weiterhin finden die Sportler:innen einfühlsame Ansprechpartner, wenn sie sich über spirituelle Erfahrungen beim Laufen austauschen wollen oder Fragen an die Kirche haben.
- Ökumenischer Gottesdienst am Vorabend: Mit inspirierender Predigt, emotionaler Musik sowie sportlichen Besucher:innen aus ganz Europa stimmt sich die Sportgemeinde auf den Marathon ein.
- Interreligiöse Staffeln: Menschen aus unterschiedlichen Religionen leben Toleranz und Gemeinschaft.
- Deutsche Kirchenmeisterschaften: Hier geht es um eine Sonderwertung im Rahmen einer größeren Marathon-Veranstaltung. 2024 setzte sich anlässlich des Frankfurt-Marathons Friedrich Biniok vom LSC Höchstadt/Aisch in einer fantastischen Zeit von 2:40:28 durch, bei den Frauen gewann Jana Schütt vom SF Blau-Gelb Marburg in 3:11:55.
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