Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Katharina Brühl

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Katharina Brühl erlebt die Aktivitäten der evangelischen Jugend als sehr bereichernd

Frage des Monats: Was war das witzigste Erlebnis, das du mit der evangelischen Jugend erlebt hast?

veröffentlicht 01.11.2024

von Online-Redaktion der EKHN, KB, RH

Wer bisher noch wenig mit der evangelischen Kirche zu tun hatte, fragt sich vielleicht, wie evangelische Jugendliche so drauf sind. Katharina Brühl lacht noch heute, wenn sie an eine heimliche Nudel-Koch-Aktion denkt.

Die Frage des Monats November geht an Katharina Brühl:

Was war das witzigste, überraschendste Erlebnis, das du mit der Ev. Jugend erlebt hat?

Katharina Brühl:

Unser Zeltlager geht immer zwei Wochen und ist ausgelegt für Teilnehmende von 10 bis 16 Jahren. Die Zeltgruppen sind, nach Alter, in einer Größe von 6 bis 7 Personen pro Zelt eingeteilt. Unsere Regeln bezüglich des Essens sind simpel. Es gibt Frühstück, Mittag- und Abendessen. Snacks müssen selbst mitgebracht oder gekauft werden. Wenn es vorkommt, dass Teilnehmende vor dem Schlafen gehen aber noch richtig Hunger haben, bekommen sie von uns natürlich noch Obst oder Brot. Bei uns soll niemand Hunger haben.

Als letztes Jahr dann aber, schon nach dem Schlafen gehen, drei 13-jährige Mädels bei uns im Team- und Küchenzelt standen und fragten, ob sie heißes Wasser für ihre Rahm-Nudeln bekommen könnten, war unsere Antwort eindeutig negativ. Wir haben angeboten Brote zu schmieren oder Obst rauszugeben, das wurde allerdings abgelehnt. Die Mädels sind also hungrigen Magens wieder in ihr Zelt verschwunden. Eine halbe Stunde später, die Betreuenden saßen immer noch zusammen und besprachen den nächsten Tag, kommen drei andere 13- jährige Mädels zu uns. Eine von ihnen klagte über Unterleibsschmerzen. Wir machten ihr also Wasser heiß, füllten es in eine unserer Wärmflaschen und gaben diese den Mädels mit. Sie gingen in ihr Zelt zurück und wir hörten die restliche Nacht nichts mehr von ihnen. Als am nächsten Morgen den Zeltbetreuerinnen dieser Mädels auffiel, dass es im Zelt sehr nach Nudeln roch, fragten sie doch mal nach.

Es stellte sich heraus, dass die Mädels den ausgeklügelten Plan schmiedeten, nachdem sie ihre Nudeln nicht kochen durften, dies geheim in ihrem Zelt zu tun. Dafür brauchten sie nur noch heißes Wasser in ihrem Zelt; und wie kriegt man heißes Wasser zum geheimen Nudeln kochen ins Zelt ohne, dass es verdächtig wirkt? Richtig in einer Wärmflasche. Die Mädels hatten uns Betreuende also raffiniert ausgetrickst und so ihre warmen Nudeln doch noch vor dem Schlafen gehen essen können. Sie füllten das, natürlich super saubere Wärmflaschen Wasser in ihre Rahm-Nudeln und genossen diese noch am selben Abend in ihrem Zelt.

Als wir Betreuenden das herausfanden, dachten wir uns, dass es genügend Strafe an sich war, dass die Mädchen das Wasser aus der Wärmflasche getrunken hatten. Schlussendlich war es dann doch sehr amüsant für alle.

Lust bekommen bei einer evangelischen Jugendfreizeit dabei zu sein? Hier findest du welche:

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