Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Zwei Handwerker stehen auf auf Balken im Inneren der Kirche.

© chrismon

Handwerker bauen das Kirchenschiff in ein Zentrum für Kletterer um, in eine „Boulderchurch“.
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Klettern in der Kirche

veröffentlicht 28.01.2025

von Peter Bernecker

In Bad Orb wird aus einer leerstehenden katholischen Kirche ein Ort zum Bouldern. Die Eröffnung ist für April geplant.

In vielen Dörfern und Städten stehen Kirchen leer, weil weniger Menschen kommen und den Gemeinden das Geld zur Sanierung fehlt. In Bad Orb hatten zwei Männer eine Idee, was sie mit dem Gebäude aus den 1960-Jahren anfangen könnten. Die örtliche katholische Kirchengemeinde stimmte zu. Was genau hinter dem Projekt „Boulderchurch“ steckt, ist nachzulesen in der Ausgabe für März/April von chrismon plus Hessen-Nassau. Alle zwei Monate präsentiert das evangelische Magazin auf acht bis zwölf Regionalseiten spannende Reportagen, Berichte, Porträts und Nachrichten aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Klettern ohne Seil und Gurt

Helle Holzbalken ragen in den Raum, die Buntglasfenster werfen Farbmuster auf die 13 Meter hohen Wände, die Säge kreischt laut auf. Noch ist das Innere der katholischen Kirche St. Michael in Bad Orb eine Baustelle. Handwerker sind dabei, das Kirchenschiff in ein Zentrum für Kletterer umzubauen, in eine „Boulderchurch“. Beim Bouldern klettern die Sportler ohne Seil und Gurt an Fels- oder künstlichen Wänden. Sie sind nur bis zu einer Höhe unterwegs, bei der ein Absprung ohne größeres Verletzungsrisiko möglich ist.

Die Idee dazu hatten Marc Ihl und Marco Köhler. Die beiden Freunde haben einen Mietvertrag mit der katholischen Kirchengemeinde geschlossen und werden die Kletterkirche nach dem Umbau betreiben. Die Kirchengemeinde wird die Seitenkapelle als „Winterkirche“ und für die Jugend nutzen, sagt Pfarrer Stefan Kümpel.

Für die Jugend unterwegs

Für die Jugend ist auch Emil Huck unterwegs. Der Dekanatsjugendreferent im Westerwald ist seit seiner Kindheit in der kirchlichen Jugendarbeit in Westerburg aktiv. Für ihn stand früh fest, dass er einmal Gemeindepädagoge werden wollte. Heute ist er froh mit seinem Beruf: „Du lebst zu 100 Prozent Kirche“, sagt der 33-Jährige.

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