
© jonafotographie
Biographie der Pröpstin Dr. Anke Spory
veröffentlicht 08.06.2024
von Online-Redaktion der EKHN
Dr. Anke Spory ist als Pröpstin für die Propstei Oberhessen zuständig. Besonderes Augenmerk richtet sie auf den interreligiösen Dialog.
Die evangelische Pröpstin für Oberhessen, Anke Spory, ist am 8. September 2023 in Gießen in ihr Amt eingeführt worden. Sie ist die erste Frau an der Spitze der Propstei. Die promovierte Theologin ist mit Dienstsitz in Gießen für rund 300.000 Evangelische in den Landkreisen Gießen, Vogelsberg und Wetterau zuständig. Ihre Funktion ist mit der einer Regionalbischöfin in anderen Kirchen vergleichbar. Ende April 2023 war sie von der hessen-nassauischen Kirchensynode gewählt worden.
Lebensstationen der Pröpstin Anke Spory
Anke Spory wurde 1968 in Wiesbaden geboren. In Göttingen studierte sie Sozialwissenschaften, anschließend in Frankfurt und Heidelberg Evangelische Theologie. Nach ihrem Vikariat in der Stadtkirchengemeinde Darmstadt war sie in der Personalentwicklung der Deutschen Bank tätig, bevor sie 2002 Pfarrvikarin in der Evangelischen Kirchengemeinde Friedberg wurde. Nach ihrer Elternzeit war Spory von 2011 bis 2020 Pfarrerin in Bad Homburg Gonzenheim. Seit drei Jahren ist sie Geschäftsführende Pfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinde in Frankfurt. Sie ist seit 2014 auch Autorin für Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk und Mitglied der Prüfungskommission für das Erste Theologische Examen. Spory promovierte über das Thema „Familie im Wandel“ und absolvierte Ausbildungen im kreativ-biographischen Schreiben und als Systemischer Coach.
Das könnte dich auch interessieren

Veranstaltungen zu Dietrich Bonhoeffer: Theologie, Musik und die aktuelle Debatte
Buchenbuschgemeinde Neu-Isenburg und die Erasmus-Alberus-Gemeinde Dreieich laden anlässlich des 80. Todestages Bonhoeffers zu einer Veranstaltungsreihe mit renommierten Referierenden ein. Vorträge, Musik und Diskussionen beleuchten sein Leben, seine Theologie und die bleibende Relevanz seines Widerstands.

Katharina Staritz: Erste Pfarrerin der EKHN und stille Heldin des Widerstands
Vor 75 Jahren wurde in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die erste Pfarrstelle für eine Frau geschaffen und mit Katharina Staritz besetzt. Während des Nationalsozialismus rettete sie rund 100 Christ:innen mit jüdischen Wurzeln, was sie letztlich ins Konzentrationslager Ravensbrück brachte. Ihr Einsatz bleibt bis heute ein Vorbild für Courage und Nächstenliebe.