© Peter Bongard, EKHN Stiftung, MDHS
Jugend und KI: Austausch mit Kirchenpräsidentin Tietz über Künstliche Intelligenz
veröffentlicht 06.02.2025
von Online-Redaktion der EKHN
Jugendliche wachsen in einer digitalisierten Welt auf, die ihnen viele Möglichkeiten bietet, aber auch Gefahren birgt. Wie kann die Kirche darauf reagieren? Kirchenpräsidentin Christiane Tietz der EKHN gibt während der zweitägigen Jugendkonferenz „Digital Dreams“ am 14. Februar wichtige Impulse und verrät bereits vorab einige ihrer Ideen.
Die Kirchenpräsidentin der EKHN, Christiane Tietz, möchte in der evangelischen Kirche einen konstruktiv-kritischen Austausch über das Thema künstliche Intelligenz eröffnen. Gerade unter jungen Menschen gebe es hierzu viele Fragen, so Tietz: „Einerseits wachsen Jugendliche selbstverständlich in einer digitalisierten Welt auf, die ihnen viele Möglichkeiten bietet, andererseits nehmen sie wahr, dass von vielen Lieblingsapps und KI-Anwendungen ein Gefahrenpotenzial ausgeht, mit dem sie häufig allein gelassen werden.“
Aufgabe der Kirche
Es sei auch die Aufgabe der Kirche, jungen Menschen hierzu Bildungs- und Orientierungsangebote zu machen, die konkret auf ihre Bedürfnisse und Lebenssituationen zugeschnitten seien – sei es in Bezug auf ihre Berufswahl, ihre seelische Gesundheit oder ihre informationelle Selbstbestimmung.
Unter dieser Prämisse wird Tietz, die kürzlich ihr Amt als Kirchenpräsidentin angetreten hat, einen ihrer ersten öffentlichen Auftritte dem Thema „Digital Dreams“ widmen.
Vortrag auf Jugendkonferenz
Diesen Titel trägt eine zweitägige Jugendkonferenz der EKHN Stiftung, die Tietz mit einer Einführung am 14. Februar 2025 um 18.30 Uhr in der Evangelischen Akademie Frankfurt eröffnet. An Tietz’ Grußwort schließt sich ein Panel mit dem Philosophen und Digitalisierungsexperten Nikolai Horn, der KI-Forscherin Vera Schmitt und dem Psychologen Christian Montag an, moderiert von der Radiojournalistin Jenny Genzmer. Die Diskussion wird auf Anliegen der 16 bis 21 Jahre alten Konferenzteilnehmenden ebenso eingehen wie auf Fragen des erwachsenen Publikums im Saal. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist notwendig.
Die Jugendkonferenz „Digital Dreams“ ist der Beginn einer dauerhaften Zusammenarbeit von Christiane Tietz und EKHN Stiftung: Mit ihrem Amtsantritt als Kirchenpräsidentin übernimmt Tietz den Vorsitz des Stiftungskuratoriums, den zuvor ihr Amtsvorgänger Volker Jung innehatte.
Über „Digital Dreams“:
Künstliche Intelligenz beeinflusst, wie wir kommunizieren, arbeiten und Entscheidungen treffen. Was auf der einen Seite als spannender technologischer Fortschritt gilt, löst auf der anderen Seite viele Fragen aus: Wie können wir – persönlich und als Gesellschaft – Spaß an Innovationen haben und gleichzeitig dem Bedrohlichen und Manipulativen aus dem Weg gehen? Die zweitägige Konferenz „Digital Dreams“ am 14. und 15. Februar 2025 bringt junge Menschen im Alter von 16 bis 21 mit Fachleuten zusammen, die genau das erforschen. In Workshops werden die Jugendlichen selbst aktiv und bilden sich eine Meinung. Infos und kostenfreie Anmeldung unter www.campusandconference.de.
Über die Stiftung:
Die EKHN Stiftung ist die eigenständige Kulturstiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Sie hat den Zweck, in evangelischer Verantwortung den ständigen Dialog von Kirche und Theologie mit Wissenschaft, Bildung, Technik, Wirtschaft, Kunst und Politik zu fördern. Das tut sie zum einen, indem sie selbst Initiativen und Projekte zu gesellschaftspolitischen Debatten und theologischen Fragestellungen anstößt, zum anderen, indem sie finanzielle Mittel für kreative Vorhaben anderer kirchlicher und nichtkirchlicher Institutionen bereitstellt. Im November 2024 hat die EKHN Stiftung ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert.
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