Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Junge Frau, die ihre leeren Hosentaschen umdreht

© Getty Images, Khosrork

Auch jüngere Menschen können sich überschulden

Diakonie-Schuldnerberatung aufsuchen

veröffentlicht 13.09.2024

von Online-Redaktion der EKHN

Wer sich überschuldet, braucht professionelle Unterstützung. Die Schuldnerberatungsstellen der Diakonie helfen in finanziell schwierigen Situationen. Hier sind sie zu finden.

Überschuldung kann jeden treffen. Gründe können steigende Lebenshaltungskosten, Trennung, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder ein zu geringes Einkommen sein. Oft wird das Konto überzogen oder der Dispokredit genutzt.

Besorgniserregend ist die zunehmende Überschuldung bei jungen Menschen (18-30 Jahre). Viele suchen Rat bei Finanzsanierern oder “Finfluencern” auf TikTok. Doch nicht alle sind seriös. Manche Angebote führen dazu, dass die Schulden weiter steigen. So erklärt Marcus Köster von der Verbraucherzentrale NRW hat im ZDF, dass Finanzsanierer kein Geld zur Schuldentilgung geben, sondern selbst bezahlt werden müssen. Dies kann man günstiger mit einem Dauerauftrag selbst erledigen.

Zudem befördern Schulden-Challenges in den Sozialen Medien den Kontostand weiter in den Minusbereich. Auch verlockende Handyverträge sowie Ratenkäufe können junge Menschen in die Schuldenfalle treiben.

Bei Überschuldung ist es ratsam, sofort professionelle Schuldnerberatungsstellen der Regionalen Diakonie oder der Verbraucherzentralen aufzusuchen.

Erste Schritte bei Schulden - Tipps der Schuldnerberaterin

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Was macht eine Schuldnerberatung der Regionalen Diakonie?

Die Schuldnerberatung der Regionalen Diakonie in Hessen und Nassau hilft Menschen, die überschuldet oder von Überschuldung bedroht sind. Die Mitarbeitenden der Schuldnerberatungsstellen unterstützen dabei, die Schulden zu tilgen oder zu reduzieren und die Existenz zu sichern. Darüber hinaus beraten sie, wie die sozialen und psychischen Folgen der finanziellen Krise bewältigt werden können.

Was bietet die Beratung?
Die Beratung bietet umfassende Unterstützung, um gemeinsam Lösungen zu finden und neue Perspektiven zu entwickeln. Dazu gehören:

  • Schuldensituation verstehen und aufarbeiten: Den Klientinnen und Klienten helfen, die Ursachen der Schulden zu klären und zu verstehen, wie es zur Überschuldung gekommen ist.
  • Vorbeugung und Zukunftsperspektiven: Gemeinsames entwickeln von Strategien, um weitere Schulden zu vermeiden.
  • Stärkung der Eigenständigkeit: Förderung der individuellen Fähigkeit der Ratsuchenden, um ihre Handlungsfähigkeit zu stärken.
  • Rechtliche Beratung zur Entschuldung: Information zu rechtlichen Möglichkeiten und Schritten, um Schulden abzubauen.
  • Existenzsicherung: Unterstützung von Grundversorgung (wie Unterkunft, Essen, Kleidung) und Klärung, ob ein Anspruch auf Sozialleistungen besteht.
  • Verhandlung mit Gläubigern: Forderungsüberprüfung und Hilfe bei Verhandlungen und Schriftverkehr mit Gläubigern, Arbeitgebern, Vermietern usw.
  • Stabilisierung der psychosozialen Situation.

Welche unterschiedlichen Arten der Schulden gibt es?

Quelle: Diakonie Deutschland

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