Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Gezeichnete Erdkugel aus der übergroß Bäume wachsen

© Harryarts/Freepik.com

Schöpfungszeit vom 1. September bis 4. Oktober 2024. Das Motto „Jubeln sollen alle Bäume des Waldes“ ist angelehnt an Psalm 96.

Den Ökumenischen Schöpfungstag 2024 selbst gestalten

veröffentlicht 14.06.2024

von Peter Bernecker

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen feiert am 1. September 2024 den ökumenischen Tag der Schöpfung und gibt Anregungen für die Gestaltung eigener Gottesdienste.

Unter dem Motto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ (Psalm 96,12) feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen am Sonntag, 1. September 2024, ab 12:00 Uhr den ökumenischen Tag der Schöpfung auf dem „Christenberg“ in Münchhausen. Die Feier ist Teil der Schöpfungszeit, die vom 1. September, dem Beginn des Orthodoxen Kirchenjahres, bis zum Gedenktag des Heiligen Franziskus von Assisi am 4. Oktober schöpfungstheologische und umweltethische Fragestellungen aufgreift.

Zentraler Bestandteil der Feier zum Schöpfungstag unter freiem Himmel auf dem „Christenberg“ ist ab 14 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Generalvikar Christof Steinert vom Bistum Fulda und weiteren Liturgen aus den umliegenden Kirchengemeinden, sowie der ACK Hessen-Rheinhessen als Veranstalter. Musikalisch gestaltet wird dieser zentrale Schöpfungstag im Gottesdienst und darüber hinaus von einem Posaunenchor und einem Sängerchor jeweils aus dem Umkreis. Auch ein Meditationsweg zu Fuß und ein Fahrradpilgern werden angeboten. Mitmach-Angebote für Kinder, Verpflegungsmöglichkeiten und Führungen über den Christenberg runden das Programm ab.

Der ökumenische Schöpfungstag leitet an jedem ersten September-Wochenende eine gut vierwöchige Schöpfungszeit ein. Sie soll daran erinnern, die Schöpfung Gottes zu bewahren und Dank und Klage angesichts des Umgangs des Menschen mit der sonstigen Schöpfung zu formulieren.

Zum Motto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“

Das Ökosystem Wald steht in diesem Jahr im Mittelpunkt. Der Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Bewahrung der Schöpfung. Wälder sind vielfältig und bieten Lebensraum für eine Menge verschiedener Arten, sie spielen eine entscheidende Rolle in der Sauerstoffproduktion und sind eine der wichtigsten natürlichen Kohlenstoffsenker. Stürme, Dürren oder Ungezieferplagen in Folgen des Klimawandels haben dem Wald in der Vergangenheit zugesetzt; daran leiden Menschen, Tiere und Pflanzen.

Das Motto in Anlehnung an Psalm 96 („Jubeln sollen alle Bäume des Waldes“) zeigt auf, dass den Wäldern aktuell wenig Grund zum Jubeln gegeben wird. Die Modifikation durch den Imperativ „Lass“ nimmt einerseits die Menschen in die Pflicht, den Wäldern wieder zu alter Stärke zurück zu verhelfen und kann andererseits als eine Bitte an Gott verstanden werden, uns bei der Aufgabe der Schöpfungsbewahrung zu unterstützen.

Anregungen für eigene Gottesdienste und Veranstaltungen

Wenn Sie in Ihrer Gemeinde ebenfalls einen Gottesdienst oder eine andere Veranstaltung in der Schöpfungszeit gestalten wollen, finden Sie zahlreiche Materialien und einen konkreten Gottesdienstvorschlag auf der Seite der ACK Deutschland: https://www.oekumene-ack.de/themen/glaubenspraxis/oekumenischer-tag-der-schoepfung/2024/

Der direkte Link zum Gottesdienstheft:
https://www.oekumene-ack.de/fileadmin/user_upload/schoepfungstag/Eberswalde_2024/ACK_GoDiHeft_2024_download.pdf


Weitere Informationen:

Dr. Hubert Meisinger, Pfarrer und Referent für Umweltfragen
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN
hubert.meisinger@ekhn.de

Falls Sie in der Schöpfungszeit eine Veranstaltung planen, würden wir uns sehr über eine Rückmeldung freuen.

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