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Für Fußball & Alltag: Hoffnungsgeschichte für ungünstige Ausgangssituationen
veröffentlicht 01.07.2024
von Kirche im hr, F. Vogt / Online-Redaktion der EKHN
Fußballfans kennen die Situation: Die Lieblingsmannschaft tritt gegen einen haushoch überlegenen Favoriten an. Eine biblische Geschichte ermutigt, sich der Situation zu stellen.
Die Emotionen kochen hoch, wenn im Fußball eine Begegnung mit dem Angstgegner ansteht. Aber auch im Job und im privaten Umfeld kann es vorkommen, dass in einer Konkurrenzsituation eine andere Person stärker wirkt.
„Manchmal gewinnt – auch im Fußball – der Außenseiter, weil er auf das setzt, was er richtig gut kann.“
Dr. Fabian Vogt
Viele hoffen dann auf eine „David-gegen-Goliath-Situation“. Das heißt: Ein totaler Außenseiter tritt gegen einen Favoriten an – und besiegt ihn. Die biblische Geschichte von David und Goliath kann in schwierigen und ausweglos erscheinenden Situationen Mut machen. In einem Gespräch auf hr3 hat Pfarrer Dr. Fabian Vogt erzählt, worum es geht:
Nacherzählt: die Geschichte von David und Goliath
Vor 3000 Jahren steht das Heer der Israeliten vor einem Kampf mit dem Volk der Philister. Da tritt Goliath, ein Philister, vor und sagt: „Hey, warum machen wir das Ganze nicht in einem Zweikampf aus? Ein Kämpfer von uns gegen einen Kämpfer von euch! Und das Volk des Verlierers unterwirft sich dem Volk des Gewinners.“
Wilde Geschichte. Vor allem, weil dieser Goliath ein echter Riese ist. Da meldet sich bei den Israeliten der kleine Hirte David und sagt: „Ich würde es wagen. Ich bin zwar überhaupt kein Krieger, aber mit Gottes Hilfe krieg ich das schon hin.“ Das ist der Kampf von David gegen Goliath. Erst mal sagt Saul, der König von Israel: „O.k., David! Aber dann zieh wenigstens meine Profi-Rüstung an.“ Und jetzt kommt für mich der Clou der Geschichte, denn David erwidert: „Nö, so’n Panzerhemd, ein Helm und ein schweres Schild – das ist nicht mein Ding. Ich vertrau lieber auf meine eigenen Fähigkeiten.“
David tritt Goliath gegenüber, nimmt seine Hirten-Steinschleuder, trifft den Riesen mit einem Stein und haut ihn dadurch um. Er hat gewonnen. (1.Samuel 17,4 ff)
Ermutigung für Menschen, die in einer schwierigen Ausgangslage stecken
Pfarrer Vogt erklärt die Bedeutung, die bis heute relevant ist: „Hinter diesen ziemlich martialischen Bildern steckt eine starke Botschaft: Manchmal gewinnt – auch im Fußball – der Außenseiter, weil er auf das setzt, was er richtig gut kann.“
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