Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Männer tragen Menschen auf einem Brett durch die Fluten

© privat

Die Region von einer der indischen Partnerkirchen der EKHN ist von starken Überschwemmungen betroffen

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau unterstützt Partnerdiözese in Indien

veröffentlicht 05.09.2024

von Caroline Schröder

Heftige Überschwemmungen in Vijayawada, Indien, betrifft 280.000 Menschen.

Vijayawada, eine Stadt im südwestindischen Bundesstaat Andhra Pradesh, ist nach heftigen Regenfällen von schweren Überschwemmungen betroffen. Die Stadt, die am Zusammenfluss der Flüsse Krishna und Budameru liegt, ist der Sitz der Kirchenleitung der evangelischen Diözese Krishna Godavari, einer Partnerkirche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Laut dem Generalsekretär der Diözese, T. Ravi Kumar, sind die Straßen überflutet, und die Menschen müssen sich mit Booten oder Traktoren fortbewegen. „So etwas gab es hier seit mindestens 50 Jahren nicht“, berichtet er. Nach mehrtägigen intensiven Regenfällen sind beide Flüsse über die Ufer getreten und haben etwa 40 Prozent der Stadt bis zu 1,50 Meter unter Wasser gesetzt. In Teilen der Stadt ist der Strom ausgefallen, da auch Kraftwerke überflutet wurden.

Die Auswirkungen sind verheerend: Rund 280.000 Menschen sind von der Katastrophe betroffen, viele davon leben in Armut oder in Slums. Über 20.000 Menschen mussten per Boot evakuiert werden, und mehr als 50 Menschen, darunter auch ein Pfarrer der Partnerdiözese, haben infolge der Fluten und Erdrutsche ihr Leben verloren. Momentan laufen die Rettungsmaßnahmen, doch es sind weitere Regenfälle vorhergesagt.

Auch Kirchengebäude und Pfarrpersonen sind von den Überschwemmungen betroffen. Die Diözese Krishna Godavari konzentriert sich jedoch vor allem darauf, den betroffenen Menschen in der Bevölkerung zu helfen. „Unsere Pfarrpersonen und Gemeindeleitenden werden überhäuft mit Bitten um schnelle Unterstützung, insbesondere um Lebensmittel“, schreibt Dr. George Cornelious, der Bischof der Diözese. „Die Umstände sind herzzerreißend, und der Bedarf an Hilfe ist dringend.“

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau stellt aus eigenen Mitteln 30.000 Euro zur Katastrophenhilfe in Partnerkirchen zur Verfügung und bittet um weitere Spenden, um die dringend benötigte Unterstützung vor Ort zu gewährleisten.

Spendenkonto: 
Gesamtkirchenkasse der EKHN
Evangelische Bank
Stichwort: Flutkatastrophe KGD
IBAN: DE27 5206 0410 0004 1000 00
BIC: GENODEF1EK1

Pfarrer Daniel Happel

Referent Entwicklung - Partnerschaft - Interkulturelles Lernen

Adresse anzeigen

Über die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)

Zum Gebiet der EKHN gehören weite Teile von Mittel- und Südhessen mit dem Rhein-Main-Gebiet sowie ein Teil von Rheinland-Pfalz inklusive Mainz. Die EKHN zählt rund 1,3 Millionen Mitglieder. Kirchenpräsident ist Volker Jung, Präses der Kirchensynode ist Birgit Pfeiffer. Wie alle evangelischen Kirchen ist die EKHN getragen nicht nur vom Engagement der rund 20.000 Hauptamtlichen, sondern vor allem von den fast 60.000 Ehrenamtlichen, die sich in Kirchenvorständen, in der Gemeindearbeit und in spezialisierten Funktionen wie der Notfallseelsorge engagieren. Zur EKHN gehören zahlreiche Einrichtungen wie beispielsweise rund 600 Kindertagesstätten. Das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen ist darüber hinaus in der Diakonie Hessen organisiert, einer 100prozentigen Tochtergesellschaft der EKHN. Die EKHN hat lutherische und reformierte, liberale und pietistische Traditionen. Diese geistliche und gesellschaftliche Vielfalt gibt der EKHN ihr besonderes Profil.

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