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Über den Köpfen von Menschen schwebt ein Taubensymbol, das mit den Menschen durch Wolkenstreifen verbunden ist

© Getty Images, Svetlana Vorotniak

Der Heilige Geist erfüllte die Apostel Jesu
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Die Pfingstgeschichte für Kinder

veröffentlicht 14.05.2024

von Rita Haering

An Pfingsten unternehmen viele Familien einen Ausflug. Aber warum gibt es eigentlich Pfingsten? Eine Geschichte erzählt anschaulich, welche Ereignisse hinter den Pfingstfeiertagen stecken.

An diesem Tag war viel los in Jerusalem, zum jüdischen Erntefest reisten die Menschen aus Nordafrika, Griechenland und Rom an. Auch die Freunde Jesu hielten sich in Jerusalem auf, sie trafen sich regelmäßig in einem Haus. Die Apostel, so nannte man auch die Freunde Jesu, hörten die fröhlichen Stimmen und das Lachen der Leute gedämpft durch die kleinen Fenster dringen. Doch die Apostel waren traurig, denn sie vermissten Jesus. Denn Jesus war nicht mehr bei ihnen, sondern bei Gott im Himmel. Seine Freunde dachten an ihn und erzählten sich gegenseitig Geschichten, die sie mit ihm erlebt hatten.
Die Apostel waren ratlos. Wie sollte es jetzt mit ihnen weitergehen – ohne Jesus? Was sollten sie tun?

Menschen stehen im Kreis mit gesenkten Köpfen

© Getty Images, Svetlana Vorotniak

Die Freunde Jesu haben sich in Jerusalem getroffen und waren ratlos. Sie wussten nicht so recht, was sie ohne Jesus tun sollten.

Den Jüngern geht ein Licht auf

Plötzlich heulte und brauste ein Sturm durch das Haus. Erschrocken blickten die Männer und Frauen sich an. Dann erschienen leuchtende Flammen, die auf jedem von ihnen flackerten. In diesen feurigen Zungen steckte der Geist Gottes, der ihnen plötzlich gute Ideen, viel Kraft und Mut schenkte. Den Freunden Jesu ging buchstäblich ein Licht auf!  Nun wussten Sie, was ihre neue Aufgabe war: Sie wollten den Menschen von Jesus erzählen.

Flammen über den Köpfen von Menschen

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Den Anhängern Jesu ging plötzlich ein Licht auf - durch den Heiligen Geist kamen ihnen gute Ideen

Die Geschichten von Jesus in verschiedenen Sprachen

Sie sprangen auf und gingen hinaus auf die Straße. Viele kleine und große Besucher des Erntefestes blieben stehen und lauschten gespannt ihren Worten. Immer mehr Menschen kamen hinzu. Die weit gereisten Zuhörerinnen und Zuhörer waren verblüfft, denn sie hörten die Geschichten in ihrer Muttersprache! Dabei hatten die Freunde Jesu doch bis vor kurzem nur in ihrem aramäischen Dialekt gesprochen. Aber jetzt hörten arabische Besucher die Geschichten auf Arabisch, Griechen auf Griechisch und Römer auf Latein. So verstanden sie, was die Apostel über Gott und Jesus erzählten. Ein ganz Vorwitziger machte sich allerdings über die Anhänger Jesu lustig: "Habt ihr etwa zu viel Wein getrunken?"

Menschen sprechen miteinander

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Die Apostel berührten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihren Erzählungen über Jesus

Sind die Jünger etwa betrunken?

Das ließ Petrus, einer der Freude Jesu, natürlich nicht auf sich sitzen! Er erklärte: "Nein, keiner von uns ist betrunken. Gott hat uns durch seinen Geist das Talent gegeben, in vielen Sprachen von Gott zu reden. Bereits vor vielen hundert Jahren sagte dies der Prophet Joel voraus. Jeder soll wissen, dass Gott die Menschen liebt und dass der Tod nicht das Ende bedeutet, weil Jesus wieder auferstanden ist."

Viele Menschen

© Getty Images, Svetlana Vorotniak

Die Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen der Erde waren erstaunt, denn sie hörten die Geschichten in ihrer Muttersprache!

3.000 Menschen lassen sich taufen

Vielen gefiel diese Botschaft. Eine Frau fragte: "Wir glauben, was du gesagt hast. Was sollen wir tun?" Petrus riet ihnen, dass sie sich taufen lassen sollten. 3.000 Männer und Frauen befolgten seinen Ratschlag. Damals tauchten die Jünger die erwachsenen Täuflinge noch vollständig unter Wasser.

Wasserwellen

© Getty Images, saemilee

Die Menschen ließen sich mit Wasser taufen

Von nun an lebten sie mit den Freunden Jesu zusammen. Es machte ihnen Spaß, mit den anderen gemeinsam zu essen und zu beten. Die erste christliche Gemeinschaft war entstanden. Aus diesem Grund feiert die Kirche an diesem Tag ihren Geburtstag.

Kirchturm

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Die vielen getauften Menschen bildeten mit den Aposteln die erste christliche Gemeinde - deshalb gilt Pfingsten als Geburtstag der Kirche

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