Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
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© David Vogt

Manuel Schienke, Referent für Popularmusik der EKHN

Manuel Schienke ist neuer Referent für Popularmusik

veröffentlicht 08.08.2024

von Peter Bernecker

Am 20. September 2024 wird der neue Referent für Popularmusik der EKHN im Rahmen eines Gottesdienstes in sein Amt eingeführt.

Manuel Schienke hebt die Bedeutung der popularen Kirchenmusik in Deutschland hervor, die als Brücke zwischen Tradition und Moderne dient. Diese Musik bringt frischen Wind in die Kirche und spricht besonders jüngere Generationen an, indem sie Elemente aus Jazz, Rock, Pop und Gospel integriert. Sie erreicht Menschen dort, wo sie sich musikalisch zuhause fühlen. Beispiele wie der „Taylor Swift Gottesdienst“ in Heidelberg, Gospelgottesdienste und Worshipabende zeigen, wie sehr sich viele Menschen für diese Musik begeistern und dadurch wieder den Weg in die Kirchräume finden.

Populare Kirchenmusik kann, ebenso wie die klassische Kirchenmusik, die Botschaft des Glaubens auf eine Weise vermitteln, die viele Menschen erreicht und bewegt. Die verschiedenen Stile innerhalb der Popmusik schaffen eine besondere Atmosphäre, die das Gemeinschaftsgefühl stärkt und den Glauben auf eine lebendige Art erlebbar macht.

Musik soll verbinden

Manuel Schienke selbst schöpft Kraft und Inspiration aus dieser Musik und beobachtet, wie sie auch andere berührt und verbindet. In einer sich ständig verändernden Welt hilft populare Kirchenmusik, die spirituelle Reise zeitgemäß und authentisch fortzusetzen. Für ihn ist dabei das Wichtigste: Musik, ob klassisch oder modern, soll verbinden und nicht trennen. Dies gilt für beide Richtungen: Soli Deo Gloria!

In der EKHN berät Schienke Kirchenmusiker*innen, Gemeindepädagog*innen und Pfarrer*innen sowie Bands und Chöre.

Ausbildung und Tätigkeiten

Manuel Schienke studierte in New Orleans (USA) und an der Musikhochschule Lübeck sowohl klassische Kirchenmusik als auch Popularmusik und arbeitet seit Mai 2024 als Referent für Popularmusik im Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Seinen Lehrauftrag für Popchorleitung, Bandpraxis und Equipment an der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten führt er gleichzeitig weiter. Zuvor war er neun Jahre als hauptamtlicher, ordinierter Pop-Kantor in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kassel-Möncheberg und acht Jahre als hauptamtlicher Pop-Kantor in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hamburg-Fuhlsbüttel tätig.

In den USA begleitete er als Pianist den Campuschor „The Seminarians“ auf ihrer Tour durch die Südstaaten. Zu seinen persönlichen Highlights zählen Auftritte im legendären „House of Blues“ mit der Gospelformation „The SoulfulHeavenly Stars“ in New Orleans, gemeinsame Auftritte mit Maggie Reilly (Mike Oldfield), Cherry Gehring (Pur), den German Pop Singers, der German Pop Band und dem Staatsorchester Halle (Saale) bei den Händelfestspielen unter der Leitung von Prof. Bernd Ruf, die musikalische Leitung bei ProChrist Live 2018 in Leipzig und das Mitwirken als Dirigent beim Martin-Luther-King-Musical in Hamburg. Im Dezember 2019 erschien seine CD „Solid Rock – Gospel- und Popsongs“. Als Pop-Kantor verbindet er klassische mit popularer Kirchenmusik. Dazu gehören die Leitung von verschiedenen Ensembles (Gospelchöre, Kinderchöre, Lobpreisbands, Instrumentalgruppen) sowie die Förderung und Vernetzung von Musiker*innen in und um die Kirchengemeinde, im Nachbarschaftsraum, im Dekanat oder auf landeskirchlicher Ebene.

Als kooperierender Referent für Popularmusik der EKHN/EKD ist Manuel Schienke u. a. Mitglied im Ständigen Ausschuss Kultur des Deutschen Evangelischen Kirchentages und mitverantwortlich für die Leitung des Gospelzentrums auf dem Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover.

Sein Studium sowie seine Tätigkeit als Pianist und Chorleiter in verschiedenen Black-Gospel-, Baptisten- und protestantischen Kirchengemeinden in New Orleans prägten ihn nachhaltig. Besonders beeindruckte ihn die Authentizität, mit der Gospel- und Popmusik in den Gottesdiensten gelebt, gesungen und improvisiert wurde. Darüber hinaus faszinierte ihn die Zusammenarbeit von Orgel, Orchester und Band in großen Kirchen, die gemeinsam die gottesdienstliche Musik gestalteten.

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