Arno F. Kehrer
Kollekten, Spenden, Stiftungen und mehr
veröffentlicht 08.08.2023
von Martin Reinel
Kirchliche Angebote benötigen eine Finanzierung. Neben der Kirchensteuer helfen Kollekten, Spenden oder Stiftungen, um evangelisches Engagement möglich zu machen.
Geld hilft, Gutes zu tun.
Weltweite Hilfe bei Katastrophen, Projekte für Hilfsbedürftige, Arbeit mit Kindern und Jugendliche weltweit – Gutes tun für andere ist nur möglich, wenn viele etwas dazu geben. Für alle Gaben sagt die evangelische Kirche: „Danke!“ Und sie erinnert an die Bibel, die sagt: „Wer fröhlich gibt, den oder die liebt Gott.“ (nach 2. Korintherbrief Kapitel 9, Vers 7)
Bei vielen Gelegenheiten bittet die Kirche um eine Geldspende. Das hat mit der Einsicht zu tun: Wir glauben an Gott und verkündigen das kommende Himmelreich – aber auf dieser Erde und in dieser Welt braucht man Geld. Um Gutes zu finanzieren, um Dienst für Andere zu organisieren, um Hilfsprojekte zu starten und Ausbildung für Junge möglich zu machen.
Kirchliche Arbeit kostet Geld, Kirchen müssen bezahlt werden, Mitarbeitende sollen einen fairen Lohn bekommen. Neben der Kirchensteuer bekommen kirchliche Einrichtungen materielle Unterstützung vor allem aus Kollekten, Spenden oder auch aus Stiftungen.
Spenden
Immer wieder bittet die Kirche um Spenden – beispielsweise für die „Diakonie Katastrophenhilfe“ und "Brot für die Welt". Aber auch in viele Projekte vor Ort fließen Spenden. Sie dienen vor allem zur Finanzierung von besonderen Projekten oder zur Unterstützung von eigenständigen Organisationen, sogenannten „freien Werken“ innerhalb der Kirche. Die leisten gute, diakonische oder soziale Arbeit.
Kollekten
In jedem Gottesdienst, aber auch bei Andachten und Bibelstunden, bitten die Gemeinden am Ende um eine Kollekte. Auch digital kann eine Kollekte gespendet werden. Das eingesammelte Geld kommt meist Hilfsprojekten zugute. Die Kollekte bezieht so die tätige Nächstenliebe in das geistliche Geschehen des Gottesdienstes mit ein und sorgt für die konkrete Unterstützung für andere.
Stiftungen
Stiftungen gibt es schon seit vielen Jahrhunderten, auch im kirchlichen Bereich. Viele gute Taten und Projekte waren und sind nur durch die Zinserträge von Stiftungen möglich. So wird beispielsweise die Lebensqualität demenzkranker Menschen verbessert oder man fördert evangelische Kirchengemeinden in Osteuropa, die dort eine Minderheit darstellen. Die EKHN macht Menschen Mut dazu, durch Gründung einer Stiftung dauerhaft Gutes zu tun. Zudem gibt es bereits zahlreiche Stiftungen in der EKHN.
Noch Fragen?
Referat Kirchliche Daten, Fundraising und Mitgliederorientierung (K-KDFM)
Referatsleiterin Kirchenrätin Dr. Katharina Alt
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