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© commons.wikimedia.org/Epizentrum
Gedenktafel: 90 Jahre Barmer Theologische Erklärung
veröffentlicht 16.05.2024
von Kai Fuchs
An die hessischen Wurzeln der Barmer Theologischen Erklärung erinnert ab 22. Mai eine Gedenktafel in Frankfurt am Main.
Vor 90 Jahren, am 31. Mai 1934, verabschiedete die Bekenntnissynode der Bekennenden Kirche die Barmer Theologische Erklärung. An ihre hessischen Wurzeln erinnert demnächst auf Initiative des Nieder-Rodener Pfarrers Gerd Schröder-Lenz eine Gedenktafel, die am Mittwoch, 22. Mai, in Frankfurt enthüllt wird.
Wer schon einmal die Ordination einer Pfarrerin oder eines Pfarrers miterlebt oder sich mit dem kirchlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus befasst hat, dem ist sie zumindest ein Begriff: die Barmer Theologische Erklärung.
Vor 90 Jahren wurde sie im gleichnamigen Wuppertaler Stadtteil von der Bekenntnissynode der Bekennenden Kirche verabschiedet und richtete sich gegen das Kirchenregime der so genannten „Deutschen Christen“ im Nazi-Deutschland. Noch heute ist sie ein so wegweisendes Lehr- und Glaubenszeugnis der Evangelischen Kirche, dass Amtsträger*innen bei ihrer Ordination oder Einführung darauf verpflichtet werden.
Glaubenszeugnis mit Frankfurter Wurzeln
Verabschiedet wurde die Erklärung am 31. Mai 1934 in Barmen. Der erste Entwurf aber entstand als „Frankfurter Konkordie“ am 15. und 16. Mai 1934 im ehemaligen Hotel „Baseler Hof“ am Wiesenhüttenplatz 25 im Bahnhofsviertel.
Auf Initiative des Nieder-Rodener Pfarrers Gerd Schröder-Lenz und durchgeführt vom Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach sowie der Evangelischen Akademie soll am Portal des ehemaligen Baseler Hofs am Mittwoch, 22. Mai, um 17 Uhr eine Tafel enthüllt werden, die an das Geschehen vor 90 Jahren und seine Bedeutung für uns heute erinnert. Um 19 Uhr wird eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie auf dem Römerberg die Bedeutung der Barmer Erklärung für die heutige Situation beleuchten.
Mehr Infos
Wer sein Wissen darüber noch vertiefen will, findet die Barmer Theologische Erklärung im Wortlaut im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 810
oder auf www.ekd.de.
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