© Kerem Uzel/Diakonie Katastrophenhilfe
Spenden an seriöse Hilfsorganisationen und Aktionen
veröffentlicht 21.09.2023
von Martin Reinel, Rita Haering
Große evangelische Hilfsorganisationen wie "Brot für die Welt" oder die "Diakonie Katastrophenhilfe" leisten Unterstützung, wo die Not der Menschen groß ist. Dafür braucht es Spenden. Aber auch lokale kirchliche Initiativen bitten um Spenden, wenn die Jugendarbeit besser finanziert oder das Kirchendach repariert werden muss.
Gegen Hunger, Armut und geringe Bildungschancen lässt sich etwas unternehmen: Spenden lindern Not und ermöglichen Hilfe zur Selbsthilfe. Wer spendet, kann somit die Lebensqualität von Menschen verbessern. Deshalb wird auch in der EKHN immer wieder zu Spenden aufgerufen. Dabei kommen die Spendenaufrufe oft den großen, evangelischen Hilfsorganisationen wie "Brot für die Welt" oder der "Diakonie Katastrophenhilfe" zugute, die mit dem DZI-Spendensiegel ausgezeichnet sind. Damit wird bestätigt, dass diese Spendenorganisationen verantwortungsvoll mit Spendengeldern umgehen. Neben den großen Organisationen gibt es auch kleine kirchliche Spendeninitiativen wie für Förderkreise der Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden, für Hospizarbeit, die regionale Diakonie oder die Renovierung von Kirchen, deren Arbeit nur mit Spenden möglich ist.
Empfehlenswerte evangelische Spendenorganisationen:
Diakonie Katastrophenhilfe
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist das evangelische Hilfswerk für humanitäre Hilfe für Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind. Sie organisiert Soforthilfe für Menschen, die in existenzielle Not geraten sind. Dazu gehört beispielsweise die Verteilung von Lebensmitteln, Medikamenten oder Decken. Die Hilfe wird unabhängig von politischer Einstellung, Religion, Geschlecht, Hautfarbe und Nationalität geleistet.
Video: So kann Ihre Spende an die "Diakonie Katastrophenhilfe" wirken - ein Beispiel
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Brot für die Welt
Als Evangelisches Werk in der Entwicklungszusammenarbeit fördert "Brot für die Welt" rund 1.800 Projekte in fast 90 Ländern. Gemeinsam mit seinen lokalen Partnerorganisationen setzt es sich für die Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern ein.
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Gustav-Adolf-Werk
Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Seit 1832 unterstützt es evangelische Minderheiten – und dies weltweit. Das Gustav-Adolf-Werk fördert seine mehr als 40 Partnerkirchen in 35 Ländern Europas, Lateinamerikas und Nordasiens jedes Jahr mit ca. 2 Millionen Euro. Er wird von 21 Hauptgruppen in den einzelnen evangelischen Landeskirchen getragen – eine davon ist das GAW Hessen-Nassau als Hilfswerk der EKHN.
Hoffnung für Osteuropa
Die Initiative „Hoffnung für Osteuropa“ ist die Antwort der Evangelischen Kirchen in Deutschland auf den Wandel in Mittel- und Osteuropa. Gegründet 1994, soll die Aktion soziale Strukturen, diakonische Dienste und den zivilgesellschaftlichen Aufbau fördern. Dass ein gerechtes und soziales Europa Wirklichkeit wird, ist eines der Anliegen von „Hoffnung für Osteuropa“.
Zehn-Prozent-Aktion
In jedem Jahr stellt ein anonymer Großspender eine fünfstellige Spendensumme für die "Zehn-Prozent-Aktion" zur Verfügung - unter der Voraussetzung, dass eine bestimmte Anzahl Gleichgesinnter den Betrag kräftig aufstockt. In jedem Jahr wird die Spendenrunde zur Zitterpartie - doch bisher konnte das Spendenziel immer erreicht werden. Unterstützt werden Hilfsprojekte in Deutschland und vielen Teilen der Welt. Die Schirmherrschaft der Zehn-Prozent-Aktion hat seit 1981 Brot für die Welt, Träger ist das Evangelische Dekanat Wiesbaden.
Spenden helfen zielgerichtet
Was ist das Gute an Spenden? Geberinnen und Geber können damit ihre Spende zielgerichtet an bestimmte Projekte oder Initiativen geben. Oft können sie auch bestimmen, ob der Betrag nur für eine konkrete Maßnahme bestimmt ist oder zum Beispiel dem Verein generell zugutekommt.
Nicht selten bitten auch Kirchengemeinden um Spenden, wenn sie zum Beispiel finanzielle Unterstützung für Freizeiten von jungen Leuten brauchen. Oder wenn es um die Renovierung einer alten und Denkmal geschützten Kirche geht, was oft sehr teuer ist. Oder: In vielen Gemeinden ist es auch heute noch gute Tradition, anlässlich bestimmter Ereignisse wie Hochzeiten, Geburtstagen, besonderen Familienfesten oder Anlässen der Kirchengemeinde etwas zu spenden.
Auf Empfänger achten
Worauf muss man bei Spenden aufpassen? Ein erster guter Hinweis ist das DZI-Spendensiegel. Diejenigen, die das Geld bekommen, sollten ausreichend und öffentlich Antworten geben auf Fragen wie: Kommt das gespendete Geld auch wirklich dem gedachten Zweck zugute? Welche Rechenschaft legen Organisationen über die Verwendung ihrer Einnahmen ab, die um Spenden bitten? Wie viel Geld braucht die Organisation für ihre Verwaltung? Welcher Anteil des Etats wird in Werbung und Öffentlichkeitsarbeit gesteckt? Bei kirchlichen Einrichtungen kann man übrigens sicher sein, dass ihr Finanzverhalten seriös ist und von Fachleuten kontrolliert wird.
Spenden von der Steuer absetzen
Spenden und Gelder für gemeinnützige Einrichtungen, Vereine oder Institutionen können mit einer entsprechenden Spendenbescheinigung natürlich von der Steuer abgesetzt werden. Natürlich stellen auch alle Kirchengemeinden Spendenbescheinigungen aus, wenn sie besondere Spenden bekommen haben.
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Kriegsopfer in der Ukraine und Geflüchtete brauchen nach mehreren Jahren Krieg weiterhin Unterstützung. Für den Winter werden auch Heizmaterial, Heizöfen, Decken und Winterkleidung benötigt. Dafür braucht es Spenden. Die EKHN hilft mit einem Flüchtlingsfonds. Die Diakonie Katastrophenhilfe und das Gustav-Adolf-Werk organisieren Hilfe vor Ort.