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Kirchenpräsidentin Tietz: KI kann Gott nicht ersetzen
veröffentlicht 02.05.2025
von epd, Online-Redaktion der EKHN
Kirchenpräsidentin Tietz kann künstlicher Intelligenz etwas abgewinnen, wenn sie kirchliche Arbeit unterstützt, beispielsweise in der Verwaltung oder der Predigtvorbereitung. Allerdings wirft sie auch einen kritischen Blick auf bestimmte Aspekte der KI.
(epd). Die hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Christiane Tietz kann „der Unterstützung von kirchlicher Arbeit in bestimmten Bereichen durch KI-Systeme, sei es bei der Verwaltung, sei es bei der Predigtvorbereitung durchaus etwas abgewinnen.“ Allerdings warnte die evangelische Theologin am Freitag beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover davor, dass Künstlicher Intelligenz (KI) in Religion und Kirche eine zu große Rolle zuzumessen. «Keine KI kann an die Stelle Gottes treten», sagte die evangelische Theologin am Freitag beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover. «Gott lässt sich nicht errechnen. Er muss uns begegnen.»
Gott sei genau wie jeder Mensch eine unersetzbare Person. Gott und Menschen seien anders als KI auch verletzlich, schwach, ohnmächtig und leidend. Zwar könne KI die Arbeit in der Kirche unterstützen, sagte Tietz auf einem Podium über «Mensch, Gott und KI». Aber jeder sollte kenntlich machen, wo er KI verwende: «Wir wollen doch keine Kirche, in der KI uns Menschen nur vorgaukelt.» Kirche und Seelsorge lebten durch menschliche Beziehungen.
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