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So hilft die Diakonie wohnungslosen Menschen
veröffentlicht 11.09.2024
von Online-Redaktion der EKHN
Schnelle Hilfe in akuten Notsituationen, Übernachtungsangebote, Beratung und vieles mehr: Die Diakonie unterstützt Menschen auf dem Weg vom Leben auf der Straße bis hin zu einer eigenen Wohnung.
Unterstützung für Menschen auf der Straße
Aufwärmen, Ausruhen, mit anderen ins Gespräch kommen und etwas warmes Essen. Wer auf der Straße lebt, braucht vielfältige Unterstützung. Ob Möglichkeiten zum Duschen und Wäsche waschen oder einfach nur mal ausruhen in einer sicheren Umgebung. Viele Fragen stellen sich: Wie kann ich Geld zum Leben beantragen? Wo erhalte ich eine Krankenversicherung? Wer hilft bei finanziellen Problemen? Wie kann ich eine neue Unterkunft finden?
Das leistet die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie
Die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie Hessen und die Angebote der Wohnungslosenhilfe der Regionalen Diakonien bieten viele Unterstützungsmöglichkeiten, auch für Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Menschen, die in der Wohnungslosenhilfe landen, sind oft durch viele andere Hilfesysteme gefallen. Aber die Mitarbeitenden der diakonischen Einrichtungen geben keinen Menschen auf. Dabei bestimmt der Mensch in seiner Notlage selbst, in welchem Bereich seines Lebens geholfen werden soll und wie weit diese Hilfe geht. Die Aufgabe der Mitarbeitenden ist es, im richtigen Moment ansprechbar zu sein.
Die eng miteinander verzahnten Angebote umfassen:
- Aufsuchende Sozialarbeit / Streetwork
Sozialarbeiter:innen suchen Menschen auf, die in Not geraten sind. Dabei wird versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihnen Hilfsangebote nahe zu bringen. Oft kommt es vor, dass Wohnungslose gar nicht wissen, dass ihnen geholfen werden kann. - Tagesaufenthalte
Das Leben auf der Straße ist Dauerstress. In Tagestreffs finden Wohnungslose einen sicheren Ort, an dem sie sich erholen, austauschen und aufhalten können. Hier können sie duschen, ihr Gepäck aufbewahren und ihre Kleidung waschen. Einzelne Tagestreffs bieten Essen an, andere stellen Kochutensilien zur Selbstversorgung zur Verfügung. - Fachberatung
An die Tagestreffs ist in der Regel eine Fachberatung angebunden. Fachkräfte beraten und unterstützen Wohnungslose, ihre Lebenssituation zu verbessern und die für sie passende Lebensform zu finden. Dabei orientiert sich die Beratung an den Themen und Fragen, die für den Hilfesuchenden wichtig sind. - Notübernachtungen
Für kurze Zeit, meist für eine Nacht, erhalten Obdachlose eine Übernachtungsmöglichkeit. Am nächsten Tag wird mit den Mitarbeitenden über mögliche weitere Wege und Hilfsmöglichkeiten gesprochen. - Wohnheime und betreutes Wohnen
Sobald der Sozialhilfeträger vor Ort seine Kostenzusage erteilt hat, kann der Hilfesuchende in ein Wohnheim einziehen. Auch hier orientiert sich die Beratung an den persönlichen Lebensumständen, außerdem werden lebenspraktische Fähigkeiten vermittelt. Dazu gehört es, einen Haushalt selbständig zu führen, sein Geld zu verwalten, sich ein soziales Umfeld aufzubauen sowie eine Wohnung und einen Arbeitsplatz zu suchen.
Ursachen für Wohnungslosigkeit - Hilfe am besten von Anfang an beanspruchen
Seine Wohnung zu verlieren, hat vielfältige Ursachen. Mietschulden gepaart mit einer wirtschaftlichen Notlage und der Verlust der Arbeit können zur Wohnungslosigkeit führen. Oft kommen kritische Lebensereignisse dazu, eine Trennung, der Tod des Partners oder der Partnerin, ein Suchtproblem oder eine belastende Krankheit. Umso wichtiger ist frühzeitige Hilfe, das können Sucht- und Schuldnerberatungsstellen sein oder spezielle Angebote für Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
So kann jede und jeder helfen
Auch Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, wohnungslosen Menschen zu helfen:
Wichtige Anlaufstellen innerhalb der EKHN
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