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© midi, Diakonie Deutschland

Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken - #Verständigungsorte als Einladung zum Mitmachen

Gemeinsam gegen gesellschaftliche Spaltung: Mitmachen bei #VerständigungsOrten!

veröffentlicht 14.02.2025

von Online-Redaktion der EKHN

Die gesellschaftliche Spaltung ist real – laut der aktuellen Studie „Verständigungsorte in polarisierenden Zeiten“ von midi nehmen 80% der Menschen in Deutschland diese Spaltung wahr. Die Kampagne #VerständigungsOrt will den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit Dialogforen und Veranstaltungen zum Austausch stärken. Jede und jeder kann mitmachen!

In Zeiten globaler und persönlicher Krisen wie Kriegen, Naturkatastrophen und Wohnungsnot, sind viele Menschen betroffen. Gleichzeitig stoßen bei Themen wie Sozialleistungen, Asylpolitik und gendergerechter Sprache scheinbar unversöhnliche Meinungen aufeinander. Diesen Eindruck bestätigt nun die Studie „Verständigungsorte in polarisierenden Zeiten“ von midi, der Zukunftswerkstatt von Diakonie und evangelischer Kirche. Laut der Studie nehmen 80 Prozent der Menschen in Deutschland eine Spaltung der Gesellschaft wahr. Zudem zeigt die Studie, dass nur knapp die Hälfte der Befragten mit der Demokratie in Deutschland zufrieden sind.

Teilnehmen und Initiieren: #VerständigungsOrte wollen gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, möchte die Kampagne #VerständigungsOrte zahlreiche Dialogmöglichkeiten über gesellschaftliche Krisen und Konflikte schaffen. Sie zielt darauf ab, im Jahr der Bundestagswahl eine breite Bewegung anzustoßen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, der gefühlten Polarisierung entgegenzuwirken und tragfähige Antworten auf die Frage zu liefern: Wie wollen wir in Deutschland zukünftig gemeinsam leben?
Deshalb wird die Aktion #VerständigungsOrte 2025 zu einer großen Kampagne erweitert. Deutschlandweit werden regionale Dialogforen mit prominenten Gästen stattfinden. Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen können zur gegenseitigen Verständigung beitragen, indem sie weitere Verständigungsorte anbieten. Dazu gehören Diskussionsrunden, Veranstaltungen, Exkursionen, Hilfsangebote oder regelmäßige Begegnungen in einem Café. Die Kampagne unterstützt Verantwortliche vor Ort mit Tipps, Material, Praxisbeispielen und digitalen Coachings.

Weitere Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, wie notwendig diese Verständigungsorte sind. Die Studie zeigt, dass die gefühlte Spaltung nach Ansicht der meisten Befragten zwischen einer kleinen Minderheit und einer großen Mehrheit verläuft. Zwei Drittel der Befragten sind über gesellschaftliche Entwicklungen oder Ereignisse verärgert, viele sogar wütend. Das Vertrauen in politische Institutionen wie Parteien und die Bundesregierung ist besonders gering.
 
Jeder dritte Befragte hat bereits erlebt, dass Diskussionen über polarisierende Themen unsachlich oder respektlos verlaufen. Ein Drittel der Befragten hat schon einmal den Kontakt zu Menschen wegen kontroverser Themen eingeschränkt oder abgebrochen. Dies führt dazu, dass der Austausch über polarisierende Themen bewusst vermieden wird.

Auftrag, aktiv zu werden

 „Die Ergebnisse der Studie kann man durchaus als alarmierend bezeichnen“, erklärt Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der EKD. Kirche und Diakonie leiten daraus einen Auftrag ab, auch aus der biblisch-geistlichen Tradition. Die Ratsvorsitzende betont: „Wir wollen uns für Verständigung, Dialog und ein respektvolles Miteinander stark machen. Mit der Kampagne #VerständigungsOrte wollen wir dafür Räume schaffen und sichtbar machen.“
 

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