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Dienst als Pfarrerin oder Pfarrer - Facetten des Glaubens vermitteln
veröffentlicht 10.05.2024
von Peter Bernecker
Die wöchentliche Vorbereitung der Predigt ist nur eine Facette des Aufgabenspektrums eines Pfarrers oder einer Pfarrerin. Die Tätigkeitsfelder können sehr unterschiedlich sein und hängen außerdem davon ab, ob jemand als Gemeindepfarrer, Militär- oder Blindenseelsorger arbeitet.
Die wöchentliche Vorbereitung der Predigt ist nur eine Facette des vielfältigen Aufgabenspektrums. Vom Religionsunterricht über die Seelsorge, die Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen sowie Gemeindeleitung und Personalführung reichen Tätigkeitsfelder einer Pfarrerin und eines Pfarrers im Gemeindedienst. Daneben gibt es auch Funktionspfarrämter, von der Schaustellerseelsorge auf den Jahrmärkten bis sogar zum Militärpfarramt, in denen man sich um besondere Gemeinden kümmert.
Die Grundlage bleiben dabei immer die Texte des Neuen und Alten Testamentes. Wie diese als Evangelium den Menschen zugesprochen und manchmal auch zugemutet werden, ist bestimmt von dem eigenen Glauben an Gott.
Der Weg ins Pfarramt führt über ein wissenschaftliches Studium, zu dem auch die drei alten Sprachen Hebräisch, Griechisch und Latein gehören. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt ca. 14 Semester.
Die Praktische Ausbildung erfolgt in einem 28-monatigen Vikariat, das neben den Gemeindephasen und den Wochen im Theologischen Seminar im Herborner Schloss auch ein sechsmonatiges Spezialpraktikum in diversen Arbeitsfeldern – eventuell auch im Ausland – enthält.
Wer sich für den Beruf Pfarrer:in interessiert findet hier Infos:
Referat Personalförderung u. Hochschulwesen
Referatsleiter Oberkirchenrat Dr. Holger Ludwig
Berufsverbände
Pfarrerausschuss
Der Pfarrerausschuss (PA) ist die Personalvertretung der PfarrerInnen gegenüber der Kirchenleitung und der Kirchenverwaltung. Wie die Gesamtmitarbeitervertretung (GMAV) der EKHN sich für die Interessen der MitarbeiterInnen in den Kindergärten und den anderen Einrichtungen einsetzt und nötigenfalls streitet, tut dies der Pfarrerausschuss in allen Fällen in denen es die PfarrerInnen, PfarrvikarInnen, PfarrerInnen im kirchlichen Hilfsdienst und PfarrdiakonInnen betrifft. Die Mitwirkungsrechte sind in der Kirchenordnung festgelegt.
Pfarrerinnentag der EKHN
Ein Zusammenschluss von Pfarrerinnen, Pfarrvikarinnen, Vikarinnen und Theologinnen in der EKHN lädt einmal im Jahr zu einem Studientag mit einem theologischen Schwerpunkt ein. Er dient der Vernetzung und der Fortbildung.
Pfarrerinnen- und Pfarrerverein in der EKHN e.V.
1890 als Pfarrerverein gegründet, kann er auf eine mehr als hundertjährige Tradition verweisen. Er ist dabei jung geblieben und hat sich auf neue Herausforderungen eingestellt. Er nennt sich seit 1989 “Pfarrerinnen- und Pfarrerverein”.
Durch regelmäßige Gespräche mit ihnen hilft er mit bei der Lösung von Problemen beim Eingang in den hauptamtlichen Dienst.
Ebenso fördert er die Arbeit der Ruheständlerinnen und Ruheständler, Pfarrfrauen und Pfarrwitwen.