© gettyimages_shironosov
Unterstützung für Geflüchtete
veröffentlicht 21.10.2023
von Online-Redaktion der EKHN
Kirche und Diakonie bringen sich in vielfältiger Weise in die Arbeit mit und für Geflüchtete ein: vor Ort, durch Beratung, Vernetzung oder finanzielle Unterstützung.
Warum sich Kirche und Diakonie engagieren
Aus christlicher Überzeugung setzen sich Diakonie und Kirche für Geflüchtete ein. Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und haben eine unantastbare Würde. In ihrer Verschiedenheit sind alle Menschen gleich wertvoll. Herkunft, Religion, Aussehen, sexuelle Identität oder aufenthaltsrechtlicher Status ändern daran nichts. Diese Überzeugung gehört zum Fundament des christlichen Glaubens. Weil die Würde von Menschen unverhandelbar ist, muss das individuelle Recht auf internationalen Schutz garantiert sein und der Zugang zu einem fairen Asylverfahren gewährt werden. Dabei darf es keine Ungleichbehandlung von Geflüchteten geben und individuelle Not nicht gegeneinander ausgespielt werden.
„Bietet Zuflucht wie ein Schatten, der in der Mittagshitze schützt wie die Nacht. Versteckt die Vertriebenen, verratet die Geflüchteten nicht.“
Jesaja 16,3
In Reaktion auf neu ankommende Flüchtlinge und Migrant:innen haben viele europäische Staaten die Asylgesetze verschärft und die Rechte von Migrant:innen eingeschränkt, neue Grenzzäune hochgezogen, das Recht auf Familienzusammenführung ausgesetzt. Mitten in Europa werden mittlerweile unschuldige Menschen hinter Stacheldraht interniert, systematisch rechtlos gemacht, gewaltsam an Grenzen abgewehrt. Umso wichtiger ist das Engagement der Kirchen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte und das Recht auf Asyl einsetzen. Warum aus evangelischer Sicht das Engagement für Geflüchtete eine Notwendigkeit ist, hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in zehn Überzeugungen in einer Broschüre zusammengefasst.
Angebote von Diakonie und Kirche
Mit einem breiten Hilfsnetzwerk setzen sich Diakonie und Kirche für Geflüchtete ein. Zu ihren Angeboten gehören professionelle Beratung im Asylverfahren, die Unterbringung von Geflüchteten, Unterstützung bei Ämterterminen und vieles mehr. Mal wirken sie in einem breiteren bürgerschaftlichen Bündnis mit, mal formiert sich dieses Engagement unter dem Dach von Diakonie und Kirchengemeinde bzw. Dekanat.
Einblicke in die Arbeit der Asylverfahrensberatung in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Gießen
Um externe Video-Inhalte wie YouTube anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einblicke in die Arbeit der Unabhängigen Flüchtlingsberatung in Groß-Umstadt
Um externe Video-Inhalte wie YouTube anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Willommenskultur stärken mit dem EKHN Flüchtlingsfonds
Die Synode der EKHN stellt regelmäßig Mittel für den „EKHN Flüchtlingsfonds zur Unterstützung einer Aufnahme- und Willkommenskultur für Flüchtlinge im Raum der EKHN“ bereit. Damit sollen neben der professionellen und unabhängigen kirchlichen und diakonischen Flüchtlingsberatung auch wieder Projekte in Kirchengemeinden und Dekanaten gefördert werden, die sich für eine Willkommens- und Aufnahmekultur für Flüchtlinge vor Ort einsetzen. Zusätzliche Mittel wurden darüber hinaus für Hilfen für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung gestellt.
Weitere finanzielle Hilfen
Informationen zu Flucht und Migration
Weitere Ansprechpartner:innen in der EKHN
Pfarrer Uwe Rau
Pfarrstelle Ev. Flüchtlingsseelsorge EKHN
Ev. Flüchtlingsseelsorge in der EKHN und in der Flüchtlingsunterkunft am Flughafen Frankfurt am Main
Ev. Zentrum für Beratung und Therapie Am Weißen Stein - Beratung und Therapie für Geflüchtete
Ev. Zentrum für Beratung in Höchst – Sozialberatung für Migrant:innen und Geflüchtete
Das könnte dich auch interessieren
Evangelische Hilfe für die Ukraine - auch im Winter
Kriegsopfer in der Ukraine und Geflüchtete brauchen nach mehreren Jahren Krieg weiterhin Unterstützung. Für den Winter werden auch Heizmaterial, Heizöfen, Decken und Winterkleidung benötigt. Dafür braucht es Spenden. Die EKHN hilft mit einem Flüchtlingsfonds. Die Diakonie Katastrophenhilfe und das Gustav-Adolf-Werk organisieren Hilfe vor Ort.