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Erntedankfest feiern
veröffentlicht 13.09.2024
von Online-Redaktion der EKHN, [Britta Jagusch / Björn Raddatz / Matthias Braun / RH
Auf dem Einkaufszettel stehen sie selbstverständlich: Äpfel, Zwiebeln und Kartoffeln. An Erntedank ist eine gute Gelegenheit, sich für die vitamin- und nährstoffreichen Nahrungsmittel zu bedanken - auch bei den Landwirtinnen und Landwirten.
Im Alltag ist es selbstverständlich, in einen frischen Apfel zu beißen oder eine warme Mahlzeit mit Gemüse zu genießen. Doch es ist fast ein Wunder: Unsere Erde ist der einzige bekannte Planet, auf dem essbare Pflanzen wachsen. Viele Landwirtinnen und Landwirte arbeiten hart, damit vitamin- und nährstoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse in unseren Supermärkten erhältlich sind. Die evangelischen Erntedankfeste rund um den 6. Oktober 2024 bieten die Gelegenheit, unsere Dankbarkeit für diese Nahrungsmittel auszudrücken. Christinnen und Christen danken Gott, dem Schöpfer, und zeigen ihre Wertschätzung für die Menschen in der Landwirtschaft.
Die meisten Menschen erleben den Rhythmus von Saat und Ernte nicht mehr unmittelbar, vor allem in den Städten. Im Gebiet der EKHN sind aber nach wie vor viele Landwirt:innen und Winzer:innen direkt abhängig von einer guten Ernte. Gerade bei mäßigen und unterdurchschnittichen Ernten sind sie mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert. So verweist Erntedank auf die Verantwortung des Menschen hin, Gottes Schöpfung zu bewahren. Steigende Preise vor Ort und Nachrichten über Hungersnöte mahnen, für Gerechtigkeit einzutreten und Nahrungsmittel mit den Ärmsten zu teilen, bzw. Tafeln und Spendenprojekte in anderen Ländern zu unterstützen, die die Nahrungssicherheit stärken.
epd-Video: Warum feiern wir Erntedank?
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Häufig gestellte Fragen zu Erntedank
Exkurs: Ist Thanksgiving dasselbe wie Erntedank?
Und zum Schluss noch eine Anmerkung zu Thanksgiving: Thanksgiving ist nicht das amerikanische Pendant zu Erntedank. Sicher teilen sich die Feste den Dank für die Früchte des Feldes, Thanksgiving aber ist ein staatlicher Feiertag, der auch die USA als von Gott gesegnetes Land feiert. Daher können auch Atheisten sich den Truthahn im Kreise ihrer Familie gut schmecken lassen. Diese Form der Zivilreligion hat das europäische Erntedankfest nie angenommen. Vielmehr fängt es die Ambivalenz menschlichen Wirtschaftens und Strebens ein.
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