© EKHN
Hessen-nassauische Landeskirche trauert um Gerd Wiesner
veröffentlicht 16.12.2024
von Peter Bernecker
Der frühere Leiter des Religionspädagogischen Zentrums in Schönberg und späterer Leiter des Referats Schulische Bildung in der Kirchenverwaltung der EKHN starb am 11. Dezember 2024 im Alter von 89 Jahren.
Nach seinem Theologiestudium begann der aus Kronberg stammenden Gerd Wiesner seine berufliche Laufbahn als wissenschaftlicher Assistent für praktische Theologie an der Universität Mainz. Mit großem Engagement übernahm er im Laufe der Jahre bedeutende Leitungsfunktionen, zunächst als Leiter des Religionspädagogischen Zentrums der EKHN in Schönberg, später dann als Leiter des Referats Schulische Bildung in Darmstadt. In dieser Rolle leitete er die Bereiche Diakonie, Kirchenrecht, Seelsorge und schulische Bildung. Seine klugen Entscheidungen und seine menschliche Art hinterließen nachhaltige Spuren in der evangelischen Kirche.
Auch im Ruhestand blieb Gerd Wiesner aktiv und absolvierte eine Ausbildung zum Hospizhelfer. Mit großer Hingabe widmete er sich der Betreuung älterer Gemeindemitglieder, denen er mit seiner herzlichen Art Trost und Zuwendung schenkte. Für ihn stand stets der persönliche Kontakt im Mittelpunkt, der, wie er selbst sagte, eine positive Wirkung für beide Seiten entfaltet.
In seinen letzten Tagen hat sein Sohn, Rainer Wiesner, ihm Wiesners Lieblingslosungen vorgelesen und ihm damit im Abschied begleitet. Darunter diese: „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.“ (Röm 14,8)
Das könnte dich auch interessieren
Demokratie-Sprechstunde: So kann Unzufriedenheit mit Politik zu gesellschaftlichem Engagement werden
Die Politikwissenschaftlerin Nicole Nestler hat mit ihrer Sprechstunde „Demokratiezeit“ in Wiesbaden positive Erfahrungen gemacht. Sie beobachtet, wie sich der Frust über die Politik in Aktivität verwandelt. Sie räumt auch mit der Annahme auf, dass man sich lange in Parteien hocharbeiten müsse, bevor man mitentscheiden könne
Überblick über Friedensdienste - engagiere Dich für den Frieden!
Wenn sich 2025 das Ende des zweiten Weltkrieges zum 80. Mal jährt, wird der Appell der damals Betroffenen „Nie wieder Krieg!“ präsent. Trotzdem gibt es heute wieder viele Kriege, viel Leid in der Welt. Allerdings gibt es Hoffnung: Initiativen wie der „Zivile Friedensdienst“, die Aktion Sühnezeichen und Freiwilligendienste im Ausland tragen dazu bei, Konflikte einzudämmen oder die Menschen nach einem Krieg für friedliche Lösungen zu stärken.