
EKHN
Zukunftswerkstatt Kirche
veröffentlicht 26.04.2025
von Peter Bernecker
Wie wird die Kirche in Zukunft aussehen? Darüber diskutierten rund 400 Menschen aus Kirche und Gesellschaft gemeinsam mit der Kirchenleitung der EKHN während vier Veranstaltungen im März und April 2025.
Gemeinsam auf neuen Wegen
„Kirche ist im Wandel”, und genau hier liegt eine große Chance. Veränderung geschieht nicht im Alleingang – sie gelingt, wenn wir zusammen neue Wege gehen.
Strategische Ziele bieten keine fertigen Lösungen. Sie sind vielmehr eine Einladung zum Austausch, zum Nachdenken und zum kritischen Gespräch. Aus diesem Grund wurde die Idee der „Zukunftswerkstatt“ geboren.
Zum Hintergrund:
Auf der Herbstsynode 2024 wurden von der Kirchenleitung strategische Ziele für den Kirchenentwicklungsprozess ekhn2030 präsentiert, die in den letzten Monaten in den Synodalen Ausschüssen beraten wurden.
Die Kirchenleitung hatte in ihrem Bericht zu ekhn2030 auf der Synodaltagung im Herbst 2024 angekündigt, dass sie Veranstaltungen plant, um mit interessierten Menschen in der Kirche und in den Nachbarschaften in der EKHN über den Transformationsprozess ins Gespräch zu kommen. Ergänzend zur Beratung in den Ausschüssen konnten in Absprache mit dem Kirchensynodalvorstand diese Zukunftswerkstatttage eine Gelegenheit sein, um unterschiedliche Perspektiven wahrzunehmen und gemeinsam die Ziele für ekhn2030 zu diskutieren.
Diese Themen und strategischen Ziele wurden während der einzelnen Zukunftswerkstätten besprochen und intensiv diskutiert:
Darmstadt, 1. März 2025:
Ziel 1. (in 53B/24): Die EKHN hat zukünftig verschiedene Formen kirchlichen Lebens im Nachbarschaftsraum und digitale Gemeindeformen ermöglicht.
Ziel 4. (in 53B/24): Die EKHN hat in Zusammenhang mit der EKD neue Modelle der Zugehörigkeit und Kommunikation entwickelt und ausprobiert und die Mitgliederorientierung gestärkt.
In Barcamp-Marnier wurden Themenwünsche für die einzelnen Sessions zu Beginn der Veranstaltung durch die ca. 80 Teilnehmenden genannt. Gemeinsam mit allen Beteiligten entstanden daraus die Themen der Gruppendiskussionen am Vor- und Nachmittag, die durch die anwesenden Mitglieder der Kirchenleitung moderiert wurden. Im Anschluss wurden die Ergebnisse kurz dem Plenum vorgestellt und im Ergebnisdokument zusammengefasst.
- Zusammenfassung der Ergebnisse des gemeinsamen Tages zu Ziel 1
- Zusammenfassung der Ergebnisse des gemeinsamen Tages zu Ziel 4
Alle Teilnehmenden der Veranstaltung hatten zwei Wochen lang die Möglichkeit, ihre Hinweise in die Zusammenfassung der Ergebnisse einzubringen.
Die Ergebnisse werden derzeit in der Lenkungsgruppe diskutiert und im Rahmen der Synodaltagung im Mai 2025 aufgenommen.
Mainz, 8. März 2025:
Ziel 6. (in 53B/24): Die EKHN fördert und erhöht die Diversität ihrer Organisation.
Die Referent*innen Leonie Mihm (EJHN), Julia Monro (Beraterin für geschlechtliche Vielfalt), Ayman Saad (Unternehmensberater und Coach) und Josefine Haas (Pfarrerin im Probedienst) gaben in kurzen Impulsvorträgen zum Thema Diversität Einblicke in ihre Arbeit. Die ca. 80 Teilnehmenden dieser Zukunftswerkstatt haben dann mit den Mitgliedern der Kirchenleitung und der Lenkungsgruppe in kleinen Murmelgruppen dazu beraten und konnten direkt digital ihre Fragen und ihre Gedanken in ein gemeinsames, für alle sichtbares Ergebnisdokument eintragen.
Alle Teilnehmenden der Veranstaltung hatten 2 Wochen lang die Möglichkeit, ihre Hinweise in die Zusammenfassung der Ergebnisse einzubringen.
Die Ergebnisse werden derzeit in der Lenkungsgruppe diskutiert und im Rahmen der Synodaltagung im Mai 2025 aufgenommen.
Zoom, 25. März 2025:
Ziel 7. (in 53B/24): Ehrenamtlich Mitarbeitende prägen wesentlich die Gestalt der EKHN. Sie werden in ihrem Engagement weitergebildet und gestärkt; dazu werden auch neue Engagementformen entwickelt. Die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen wird gestärkt.
Mit einer Präsentation von Herrn Dr. Edgar Wunder vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD startete die digitale Zukunftswerkstatt. Im Anschluss wurden unterschiedliche Aspekte der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in sog. Breakout Sessions diskutiert; Mitglieder der Kirchenleitung und der Lenkungsgruppe übernahmen die Moderation dieser Kleingruppen. Die Ergebnisse und wichtigen Ideen wurden auf digitalen Whiteboards festgehalten und können nun in die Weiterarbeit im Prozess ekhn2030 einfließen. Insgesamt haben über 130 Teilnehmende diese Abendveranstaltung besucht.
Alle Teilnehmenden der Veranstaltung hatten 2 Wochen lang die Möglichkeit, ihre Hinweise in die Zusammenfassung der Ergebnisse einzubringen.
Die Ergebnisse werden derzeit in der Lenkungsgruppe diskutiert und im Rahmen der Synodaltagung im Mai 2025 aufgenommen.
Gießen, 26. April 2025:
Ziel 2 (Drs. 53/24 B): „In der EKHN sind neue und unterschiedliche Formen kirchlicher Praxis und geistlichen Lebens im Nachbarschaftsraum gemeinwesenorientiert und gesellschaftsbezogen erprobt und umgesetzt. Durch Kooperation mit diakonischen Trägern und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren ist das soziale Engagement in der EKHN gestärkt.“
Mit interessanten Kurz-Impulsen und Diskussionsrunden mit Frank-Tilo Becher (Oberbürgermeister der Stadt Gießen), Tobias Lauer (Geschäftsführer der Regionalen Diakonie Hessen-Nassau), André Witte-Karp (Dekan im Dekanat Gießen) und Susanne Talmon (Referentin im Zentrum für Gesellschaftliche Verantwortung ZGV der EKHN) startete die vierte und letzte Zukunftswerkstatt. Im Anschluss trafen sich die ca. 80 Teilnehmenden in Kleingruppen (Sessions), um über die einzelnen Aspekte der Gemeinwesenorientierung zu beraten. Die Ergebnisse des Tages wurden den ca. 80 Teilnehmenden in einem „Gallery Walk“ am Ende präsentiert.
Alle Teilnehmenden der Veranstaltung haben 2 Wochen lang die Möglichkeit, ihre Hinweise in die Zusammenfassung der Ergebnisse einzubringen.
Die Ergebnisse werden derzeit in der Lenkungsgruppe diskutiert und im Rahmen der Synodaltagung im Mai 2025 aufgenommen.
Das könnte dich auch interessieren

Impulse und Informationen für einen gelingenden Erprobungszeitraum
Im Team zusammenarbeiten, gabenorientiert und interprofessionell, den Nachbarschaftsraum im Ganzen, die Gemeindemitglieder und den Sozialraum gleichermaßen im Blick – so soll der hauptamtliche Verkündigungsdienst weiterentwickelt werden.