
© Peter Bongard, EVLKS
Ankündigung: Vortrag von Kirchenpräsidentin Tietz zu „Angefochtene Demokratie. Hilft nur noch beten?“
veröffentlicht 02.01.2025
von Online-Redaktion der EKHN
Die aktuellen Ereignisse zeigen: Demokratische Systeme sind gefährdet. Umso wichtiger ist die Bundestagswahl. Ihre Impulse zur aktuellen Entwicklung veranschaulicht Prof. Dr. Christiane Tietz am 3. Februar in einem Vortrag.
Die Demokratie steht unter Druck – weltweit, aber auch in Deutschland. Extremistische Parolen, zunehmende Polarisierung in politischen Diskussionen und kürzlich zurückliegende Wahlerfolge rechter Parteien lassen die Sorge um gemeinsame Werte und die Stabilität der Demokratie wachsen. Zentrale Grundsätze unseres Zusammenlebens geraten ins Wanken.
Vortrag am 3. Februar
Diese Entwicklungen bewegen auch Prof. Dr. Christiane Tietz, die seit Anfang Februar dieses Jahres Kirchenpräsidentin der EKHN ist. Christiane Tietz wird ihre Gedanken dazu in einem Vortrag veranschaulichen mit dem Titel „Angefochtene Demokratie. Hilft nur noch beten?“ Interessierte sind eingeladen, am Montag, 3. Februar 2025 in die Stadtkirche Darmstadt (Kirchstraße 11) zu kommen. Veranstalter ist das Dekanat Darmstadt.
Wie können Einzelne und die Kirchen die Demokratie stärken?
In dem Ankündigungstext heißt es, dass es zunehmend schwierig werde, mit Andersdenkenden im Gespräch darüber zu bleiben, wie es in unserer Gesellschaft gut weitergehen könne. Die Versuchung sei groß, sich ins Private zurückzuziehen. Deshalb wird betont: „Dieser Abend möchte dieser Versuchung widerstehen, indem gefragt wird: Was sind entscheidende Faktoren für die beschriebene Entwicklung? Und ist es möglich, diese Entwicklung umzukehren? Welche Möglichkeiten habe ich als Individuum dazu? Was können zivilgesellschaftliche Akteur:innen wie die Kirchen beitragen? Und: Ist das Gebet vielleicht heute besonders wichtig?“
Kirchliche Kampagne will christliche und gesellschaftliche Werte stärken
Die Stärkung der Demokratie ist ein gemeinsames Anliegen vieler Kirchen in Deutschland. Deshalb rufen sie in einer Kampagne unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ dazu auf, aktiv an der Bundestagswahl teilzunehmen. In den Mittelpunkt rücken sie dabei die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“.
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