Leid in Nahost: Wie stehen die Kirchen zur Zweistaatenlösung?
Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal, eine Freilassung der über hundert israelischen Geiseln ist nicht absehbar. Deshalb zeigt Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Oekumene der EKHN und EKKW, in seinem Gastbeitrag inwieweit es Perspektiven aus kirchlicher Sicht gibt.
Die EKHN und der Ukrainekrieg
Der Krieg in der Ukraine fordert unvorstellbar viele Opfer. Wie steht die EKHN zu diesem Krieg? Sie verurteilt den Angriffskrieg Russlands und hält Waffenlieferungen für legitim. Aber die EKHN diskutiert auch darüber, welche Wege zu Frieden führen. Es gibt unterschiedliche Meinungen, wie Frieden erreicht werden kann. Ein Ende der Aggression und Gewalt zeichnet sich nicht ab. Wie geht alles weiter?
Für den Frieden arbeiten
Freiwillige arbeiten in sozialen Projekten und engagieren sich für den Frieden - beispielsweise bei der "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste". Andere setzen sich als Fachkräfte für die Konfliktbearbeitung beim Zivilen Friedensdienst ein. Sie sind auch dann vor Ort, wenn bewaffnete Konflikte bereits eskaliert sind.
Welche Position hat die EKHN zu militärischer Gewalt?
Die EKHN orientiert sich am Leitbild eines Friedens, der mit Recht und Gerechtigkeit verbunden ist. Wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) treten wir für „gerechten Frieden“ ein. Damit wird die Idee von „heiligen“ oder „gerechten“ Kriegen abgelehnt. Kriege sind weder heilig noch gerecht, sie sind immer schrecklich und tödlich. Deshalb gilt: Prävention hat immer Vorrang vor der Intervention und zivile Konfliktlösungen haben Vorrang vor militärischen.
Artikel
Demonstration mit Kundgebungen: Wie lassen sich Weichen für Frieden in der Ukraine stellen?
Die Ukraine hat auch nach zwei Jahren den Krieg nicht gewonnen. Den Fokus auf militärische Strategien hinterfragt die ehemalige EKD Ratsvorsitzende Margot Käßmann. Sie wird als Sprecherin während einer Demonstration am 24. Februar 2024 in Frankfurt auftreten.
Hanau-Gedenken: Weckruf, um Demokratie stärker zu fördern
Vor vier Jahren hat am 19. Februar ein deutscher Mann neun Menschen mit Einwanderungsgeschichte erschossen. Anlässlich des Gedenktages fordert der Diakoniepräsident den Bundestag auf, das Demokratiefördergesetzt möglichst schnell zu beschließen. Mehrere Gedenkveranstaltungen sind geplant.
Passende Inhalte für Engagierte
Evangelisches Positionspapier zu Israel-Palästina
Das Verhältnis von Israel und Palästina ist spannungsreich. Krieg und Gewalt bestimmen die Lage im Nahen Osten. Wie positionieren sich die evangelischen Kirchen zu diesem Konflikt? Ein Orientierungspapier mehrerer Evangelischer Kirche formuliert Leitgedanken zum Thema. Erläuternde Thesen geben Gesprächsimpulse.
Zentrum Oekumene EKHN und EKKW
Das Zentrum Oekumene stellt seine Expertise in den Bereichen Friedensarbeit und Friedensbildung, interkulturelle Bildung und Diversity, globales Lernen, nachhaltige Entwicklung und Gerechtigkeit, internationale kirchliche Partnerschaften, Dialog mit anderen Religionen sowie Information und Beratung in Weltanschauungsfragen zu Verfügung.