Becrima
Lebendiger Adventskalender - das Miteinander zelebrieren
veröffentlicht 12.09.2023
von Hans Genthe
Lebendige Adventskalender sind nicht mit Schokolade gefüllt, sondern hinter den sich öffnenden Türen tauchen unterschiedliche Menschen auf, die jeden Tag ein kleines adventliches Programm anbieten.
Sich im Advent anderen öffnen
Beim Lebendigen Adventskalender wechseln sich Anwohner im Ort oder im Stadtteil vom 1. bis zum 24. Dezember ab, eine Tür oder ein Fenster zu öffnen, auch mal eine Hofeinfahrt oder ein Garagentor. Jedes Fenster und jede Tür trägt die Nummer des Datums sowie adventlichen Schmuck. Handzettel und Gemeindeblatt zeigen an, wer wann seine Tür öffnen. Jeden Tag bietet eine andere Familie ein kleines vorbereitetes Programm zum Advent, beispielsweise mit
- Geschichten,
- Liedern,
- Gebeten,
- Segensworten,
- oder kleinen Leckereien wie Keksen.
Gastgebende: Einzelpersonen, Familien, Vereine und Behörden
Gastgebende sind nicht nur Familien, es können auch Schulklassen oder die Kirchengemeinde sein, Vereine, Chöre, Feuerwehren, Stammtische, die Polizei oder Behörden. Da öffnen sich manchmal Türen, die normalerweise geschlossen bleiben. Da lernt man Menschen kennen, die man sonst nie getroffen hätte. „Wer beim Lebendigen Adventskalender mitmacht, trägt dazu bei, Menschen in der Vorweihnachtszeit zusammenzubringen“, schreibt der Verein Lebendiger Adventskalender.
Freiwillige Begegnungen ermöglichen
Menschen würden eingeladen, sich miteinander der Vorbereitung auf Weihnachten zuzuwenden. Gemeinschaft und Begegnung würden dabei angeboten, aber nirgends aufgedrängt. Wie weit Menschen sich dabei auch für einander öffnen, entscheide jede und jeder selbst. Niemand müsse reden, oder mitsingen, oder beten. Es sei immer möglich, einfach so dabei zu sen.
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