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Gerade in der hektischen Zeit der Adventsvorbereitungen ist es wichtig, sich besinnliche Momente zu gönnen. Der Advent lädt dazu ein, zur Ruhe zu kommen und sich innerlich auf Weihnachten vorzubereiten. Ein Gebet kann dabei helfen, sich mit dem eigenen inneren Kern und mit Gott zu verbinden und so neue Kraft zu schöpfen.
Erster Advent
Erster Advent.
Wir halten Ausschau nach dem Licht,
das in die Welt kommen soll.
Nach Lebendigkeit und Leichtigkeit im Herzen.
Nach Gemeinschaft.
Wir sehnen uns nach dem Tag,
an dem diese mühevolle, dunkle Zeit nicht mehr ist.
Mach mit deiner Gegenwart unsere Vergangenheit hell, Gott.
Lass uns lernen, wofür wir dankbar sein können.
Mach unsere Gegenwart hell.
Lass uns liebevoll miteinander leben.
Mach unsere Zukunft hell.
Zeig uns, worauf es sich lohnt zu hoffen.
Wir warten und wachen und beten.
Du bist ja lange schon da.
Mach uns bereit dafür, dir zu begegnen.
Amen
(Quelle: www.kirchenjahr-evangelisch.de)
Warten auf Licht
Im Dunkeln warten wir auf dein Licht, Gott.
In aller Sorge und Angst auf Hoffnung,
die du uns schenkst.
In der Hetze und Geschäftigkeit warten wir auf Ruhe,
in unserer Trauer auf deinen Trost.
Wo Streit ist, warten wir auf Frieden,
in der Sinnlosigkeit auf Jesus.
Komm, Gott, in unser Leben.
Amen
(Quelle aus: Sabine Bäuele (Hrsgin), Im Kirchenjahr leben. Liturgien und Rituale. Materialbuch 105 des Zentrums Verkündigung)
Licht und Leben
Du Gott bist die Kraft,
die Leben schafft,
die Leben erhält,
die Leben verändert.
Darum bitten wir dich:
Erhelle mit dem Licht Deiner Gnade unsere Wege,
lass einen hellen Schein in unseren Herzen leuchten.
Amen.
(Quelle: Sabine Bäuerle, Dorothea Hillingshäuser, Zentrum Verkündigung der EKHN)
Verbunden mit dem Licht
Im Sitzen und Schweigen,
im Gehen und Singen
sind wir Licht und Schatten begegnet.
Wir spüren den Boden unter den Füssen,
der uns trägt,
wir sehen die Lichter,
die wir entzündet haben.
Wir sind verbunden mit dem Licht in der Mitte.
Wir bitten Dich, Gott:
Lass dein Licht leuchten in uns
und weit über uns hinaus,
in alle Dunkelheit hinein.
Stärke Hoffnung und Zuversicht in unserer Welt.
Amen.
(Quelle: Sabine Bäuerle, Dorothea Hillingshäuser, Zentrum Verkündigung der EKHN)
Gott, komm und zieh mit Freuden ein
Gott, komm und zieh mit Freuden ein
In unsere Häuser in dieser Adventszeit.
Gott, komm und zieh mit Freuden ein
In unsere Herzen und erfülle sie mit Zuversicht.
Gott, komm und zieh mit Freuden ein
In unser Land und hilf uns zur Gerechtigkeit.
Gott, komm und zieh mit Freuden ein
Überall dort, wo Kinder leben,
dass sie Schutz und Hoffnung haben.
Gott, komm und zieh mit Freuden ein
Und fülle deine Welt mit Segen, Licht und Heil.
Amen
(Quelle: Lisa Neuhaus, aus: Bei Gott zu Besuch. gemeinsame Gottesdienste von Monat zu Monat für Erwachsene und Kinder, hrsg. v. Natalie Ende, MB 118, Zentrum Verkündigung der EKHN, Frankfurt 2012, S. 50.)
Gott, gibt Zeit ...
Gott, ich bitte dich um Zeit.
Zeit für mich selbst, für meine Seele.
Immer wieder nehme ich mir vor, mein Leben ruhiger zu gestalten.
Und immer wieder erwische ich mich dabei,
wie ich mich hetze und wie ich mich hetzen lasse.
Und das, obwohl ich weiß, dass mir das nicht gut tut.
Gib mir Zeit für meine Familie, für meine Nächsten.
Ich wünsche mir einen Advent,
in dem Freude und Gelassenheit und nicht der Stress im Mittelpunkt stehen.
Lass mich und die Menschen um mich herum
auf ein friedliches und schönes Weihnachtsfest zugehen.
Gib auch denen Zeit, die nicht so viel Glück im Leben haben wie ich.
Den Armen und Obdachlosen, den vielen Flüchtlingen,
den Opfern von Gewalt und Vertreibungen.
Gib ihnen Zeit, sich an ihr neues Umfeld zu gewöhnen,
um sich von ihren Erlebnissen auszuruhen
und die Zeit hilfsbereiter Menschen, die sie dabei unterstützen wollen.
Amen
Gott, Licht der Welt
Gott, Licht der Welt,
wir warten auf dich und sehen in das Dunkel der Welt.
In deine Hände legen wir:
Unsere Angst und unsere Sorgen.
Unsere Fragen und alle Ungewissheit.
Unseren Jubel und all unsere Hoffnung.
Lass dein Licht leuchten.
An allen Orten, in allen Häusern.
Unter deinem Himmel.
Wir denken vor dir an alle, die wir lieb haben.
Was tun sie gerade?
Wir denken an all die Orte, die dich brauchen:
die Boote, die Krankenhäuser,
die stillen Kämmerlein, die vollen Züge.
Und wir denken an deine Liebe, dein Leuchten.
Wir stellen uns und die ganze Erde in dein Licht.
Amen
(Quelle: Erlöserkirche Bad Wörishofen)
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