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Mit Adventskalendern die Vorfreude zelebrieren
veröffentlicht 26.11.2024
von D. Lorek, red
Adventskalender sind der beste Beweis, dass sich Wartezeiten genussvoll, besinnlich, kreativ und überraschend gestalten lassen. Sinnfluencerin Theresa Brückner hat sich einen besonderen Adventskalender ausgedacht. Außerdem gibt es wieder den beliebten Familien-Adventskalender.
Für viele ist es ein lieb gewonnenes Ritual während der 24 Tage im Dezember bis zum Weihnachtstag geworden: Noch vor dem Frühstück wird voller Spannung das passende Türchen geöffnet. Die Vielfalt der Adventskalender ist riesig – ob selbst gemacht, gekauft oder digital. Aktuelle Trends reichen von nachhaltigen Adventskalendern, die auf umweltfreundliche Materialien setzen, bis hin zu personalisierten Kalendern, die auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Beschenkten eingehen. Evangelische Adventskalender verbinden den Spaß an der Spannung mit Besinnlichkeit, um jeden Tag einen Moment der Inspiration, der Ruhe und Einkehr zu gestalten.
Inspirierende christliche Adventskalender
Der Familien-Adventskalender
Vom 1. bis 24. Dezember gibt es auf www.dein-familienadventskalender.de täglich eine Video-Überraschung mit Wissenswertem rund um Advent und Weihnachten, Rezepten, Basteltipps, Weihnachtsrätseln und vielem mehr. Der Online-Kalender ein Angebot der Evangelischen Medienhaus GmbH, Stuttgart, und richtet sich an Familien und Kinder im Grundschulalter.
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Singender Adventskalender
Vom 1. bis 24. Dezember präsentiert die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) das Format „Der singende Adventskalender“. Die Beiträge zum Genießen und Mitsingen stammen von Landesbischof Friedrich Kramer mit der Klassik-Pop-Band „Stilbruch“ sowie vielen anderen Singfreudigen und Musizierenden. Die Videos zum Hören und Mitsingen können online angesehen werden.
Advents-Überraschungen von evangelisch.de
Wenn es draußen immer dunkler wird, möchte die Redaktion von evangelisch.de deine Tage erhellen! Die Redakteur:innen haben Geschichten über Held:innen der Leser:innen vorbereitet, biblische Gedanken zusammen gestellt und vieles mehr. Die inspirierenden Geschichten lassen sich jeden Tag neu im Internet entdecken. Am 1. Dezember geht es los!
Der Adventskalender zu 24 Popsongs
Bei einem eurer Instagram-Besuche seid ihr vielleicht den inspirierenden Postings und Reels der evangelischen Sinnfluencerin Theresa Brückner (@theresaliebt) begegnet. Theresa Brückner ist aber auch als Buchautorin aktiv: In ihrem Werk "24x Morgenlicht & Nacht – Songs und Texte" teilt sie ihre Gedanken zu Liedern von Silbermond, Herbert Grönemeyer, Sarah Connor, Mark Forster und anderen. Sie können durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleiten und jeder Song öffnet eine neue Tür zu einer Welt voller Emotionen und Gedanken. Das Buch eignet sich als Adventskalender, aber auch für die übrige Zeit des Jahres.
Adventskalender - der "Andere Advent"
Mit hintersinnigen Texten und berührenden Bildern begleitet der Adventskalender "Der Andere Advent" viele Menschen durch die Advents- und Weihnachtszeit. Dem Team des ökumenischen Vereins "Andere Zeiten" gelingt es immer wieder Impulse bekannter Autor:innen, Musiker:innen, Kulturschaffender und Geistlicher zu präsentieren. Sie inspirieren zum Kraft schöpfen, Lachen und Nachdenken. In einem Adventsforum können sich die Leser:innen über ihre Erfahrungen austauschen.
Geschichte des Adventskalenders
Erfindungsreiche Eltern
Lange bevor es gedruckte Adventskalender gab, waren einfallsreiche Eltern auf die Idee gekommen, ihren Kindern die Wartezeit auf Heiligabend mit selbst gestalteten Zählhilfen deutlich zu machen. Schon im 19. Jahrhundert backten oder bastelten Eltern - meist aus dem protestantischen Umfeld - einen Adventskalender. Beispielsweise stellten sie eine Leiter aus Holz oder Pappe auf, auf der dann das "Christkind" jeden Tag eine Sprosse vom Himmel herabstieg.
Das erste Druckexemplar
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen die ersten professionell gedruckten Exemplare der Wartehilfe. Vor genau hundert Jahren veröffentlichte eine evangelische Buchhandlung in Hamburg eine so genannte Weihnachtsuhr für Kinder, mit erleuchtetem Tannenbaum im Zentrum des Zifferblatts und Rehlein und Hase im Vordergrund. 1908 verließ im Schwäbischen ein noch fensterloser Adventskalender die Druckerpresse. Gerhard Lang, Teilhaber einer lithografischen Anstalt, hatte sich - als Pfarrersohn in Maulbronn aufgewachsen - von dem Kalender inspirieren lassen, den seine Mutter gebastelt hatte. Etwa seit 1920 erschienen dann die ersten Kalender mit Türchen. Diejenigen aus der badischen Sankt-Johannis-Druckerei zeigten zwar keine Bildchen dahinter, dafür aber Bibelverse.
Niedergang und Neubeginn
Der Zweite Weltkrieg unterbrach den Boom des Adventskalenders. Das Papier war knapp. Außerdem durften keine Bildkalender produziert werden. Der Richard-Sellmer-Verlages brachte dann 1946 den ersten Adventskalender der Nachkriegszeit heraus. Eines der Motive aus den ersten Jahren ist heute noch populär. Die Bestellnummer 930 "Domplatz von 1947" gibt es als Reprint, berichtet Frank Sellmer, der das Stuttgarter Familienunternehmen fortführt.
Kalorien statt Bibelverse
Seit 1958 wird der Countdown bis zum Weihnachtsfest mit Schokolade hinter den Türchen zusätzlich versüßt. Allen modischen Trends zum Trotz, die in Bierdosen-Adventskalendern für Kegelbrüder oder dem Auftritt im Internet gipfeln, mit denen Modefirmen ihre Kunden mit einer Werbebotschaft überraschen - der beliebteste Kalender bleibt der nostalgische auf Karton.
Von Deutschland in die Welt
Die Adventskalender made in Germany sind begehrt. In Europa sowieso. Aber auch in den USA, in Japan, selbst in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in Südafrika sind Kinder neugierig zu erfahren, was sich hinter der Perforation eines Fensterchens verbirgt.
Lebendige Adventskalender in vielen evangelischen Kirchengemeinden
Einen ganz besonderen Adventkalender organisieren auch viele evangelische Kirchengemeinen in Hessen und Nassau, den so genannten "lebendigen Adventskalender". Dafür treffen sich meist täglich zu einer bestimmten Uhrzeit Besucher:innen an einem zuvor vereinbarten Ort. Hierfür schmücken die wechselten Veranstalter oft ein Fenster, eine Haustür oder ein Haus.
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