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Frankfurter Bibelhaus erhält weiter Unterstützung der hessen-nassauischen Kirche
veröffentlicht 30.11.2023
von Volker Rahn
Während der Synodentagung wurde intensiv über die Finanzierung des Erlebnismuseums am Mainufer debattiert.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wird das Bibelhaus Erlebnismuseum (BiMU) in Frankfurt weiter unterstützen. Das beschloss die hessen-nassauische Kirchensynode am Donnerstag (30. November 2023) nach einer intensiven Debatte. Demnach wird die Frankfurter Bibelgesellschaft, die das Haus am Museumsufer trägt, ab dem Jahr 2025 jährlich mit einem Zuschuss von 300.000 Euro unterstützt. Zusätzlich wird eine Pfarrstelle bereitgestellt, um das Konzept einer theologischen Leitung umzusetzen. Insgesamt beträgt das Budget des Hauses rund 680.000 Euro.
Neues Konzept vorgelegt
Voraussetzung für die Zuschüsse war ein überarbeitetes Konzept, das eine Konzentration auf die bibelpädagogische Arbeit vor Ort vorsah. Zuletzt hatte das Haus beispielsweise auch weltweit biblische Forschungsarbeiten begleitet. Das Bibelhaus Erlebnismuseum soll jetzt noch stärker zu einem Lernort werden, der unter anderem die biblischen Wurzeln von Kultur, Zivilisation und Religionen aufzeigt. Es soll mit seiner Arbeit auch zum interreligiösen Verständnis beitragen.
Attraktives Museum
„Aktuell verzeichnet das 2003 eröffnete Bibelhaus Erlebnismuseum ähnliche Besucherzahlen wie vor der Pandemie und nähert sich langsam, aber stetig wieder der Marke von 20.000 Besuchern jährlich“, erklärte der für das Museum zuständige Oberkirchenrat Sönke Krützfeld bei der Synodentagung. Dies verdeutliche seine Attraktivität „als Lernort mit einer bibelpädagogischen Ausrichtung“. Das Museum werde von Gruppen aus allen Schularten, Kindergottesdienst und Konfirmationsunterricht aber auch interreligiösen Gruppen zur Aus- und Weiterbildung genutzt.
Hintergrund Bibelhaus
Das Bibelhaus wurde 2003 in einer ehemaligen Kirche am Frankfurter Museumsufer eröffnet. Träger ist die Frankfurter Bibelgesellschaft. Es hatte zuletzt einen Jahresetat von 680.000 Euro. Die Stadt Frankfurt fördert das Haus mit 50.000 Euro. Hinzu kommen Spenden und Gelder von Sponsoren. Das 500 Quadratmeter große Erlebnismuseum gilt in Deutschland als das am besten besuchte vergleichbare Haus.
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