© EKHN
Wahlen als Grundprinzip
veröffentlicht 09.08.2023
von Martin Reinel
Demokratische Prinzipien, Aufbau von unten, gewählte Leitung vor Ort, Gemeinden als Grundbaustein – das macht die Leitungsstruktur der EKHN aus.
Gemeinden sind die Grundbausteine der Evangelischen Kirche. Und Wahlen für ihre Leitungen sind ein evangelisches Markenzeichen. Sie machen deutlich, dass die Verantwortung und Leitung der Kirche immer in den Händen vieler Männer und Frauen liegen. Sie entscheiden gemeinsam – niemals hat eine Person allein das Sagen.
Aufbau von der Basis her
Die Mitglieder aller Leitungsgremien in der EKHN werden demokratisch gewählt, in den Vorständen wird per Abstimmung und nach dem Mehrheitsprinzip entschieden. In der EKHN legt die Kirchenordnung, eine Art grundlegende Verfassung, den Aufbau „von der Basis her“, von den Kirchengemeinden her fest.
Die Gemeinden bilden den Grund, die Basis und Grundlage für die Struktur der Evangelischen Kirche. Gemeinde und Kirche gehören zusammen. Man kann nicht zur Kirche gehören, ohne Mitglied einer Gemeinde zu sein. Alle sechs Jahre entscheiden die Mitglieder neu über die Vorstände ihrer Gemeinde vor Ort – nach den Wahlen im Jahr 2021 dann das nächste Mal im Jahr 2027.
Der Kirchenvorstand trägt die Verantwortung
Bei den Wahlen und allen Entscheidungen gelten demokratische Prinzipien. Für die Kirchenvorstandswahl gilt des Prinzip der gleichen, freien, allgemeinen, geheimen und unmittelbaren Wahl. In einem Kirchenvorstand haben alle Mitglieder gleichberechtigt jeweils eine Stimme.
Der Kirchenvorstand leitet die Gemeinde und entscheidet geistliche und rechtliche Fragen. Er verwaltet die Finanzen, wählt den Pfarrer oder die Pfarrerin, trägt Mitverantwortung für die Seelsorge und die Gottesdienste, beschließt die Personalangelegenheiten und ist für das Gemeindeleben verantwortlich – gemeinsam mit allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.
Ziel: Verkündigung des Evangeliums
Entscheidungen im Kirchenvorstand werden demokratisch mit Mehrheit getroffen, jede Stimme hat gleiches Gewicht. Idealerweise finden sich unter den Vorstandsmitgliedern Menschen aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen wieder, damit die Interessen aller Gemeindemitglieder gut vertreten werden können.
Ihr gemeinsamer Auftrag im Kirchenvorstand ist, Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern. Ihr gemeinsames Ziel ist die Verkündigung des Evangeliums. Sie sollen das christliche Leben vor Ort so fördern, dass viele Menschen sich davon angesprochen fühlen.
Die EKHN: Demokratisch gestaltet auf allen Ebenen
Um externe Video-Inhalte wie YouTube anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.