Auf die Taufe zusteuern
Eine Taufe steht an? Herzlichen Glückwunsch. Mit der Taufe gehört der Täufling einer großen Gemeinschaft an - er wird Mitglied der Kirche - hier ist es die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Vor dem feierlichen Moment stehen für Eltern, Patenonkel und / oder Patentante, die Familie und Freunde vielleicht noch Fragen an. Wir begleiten euch.
Info kompakt: Die Taufe - wenn Wort und Wasser sich zum Leben verbinden
Broschüre mit Infos über Tauffeste, Patenamt, Taufgespräch, Glaube & Traditionen
Für die Planung einer Taufe
Eine Auswahl an kostenlosen Sprüchen zur Taufe, Fürbitten & Liedern zur Taufe
epd-Video: Darum geht es bei der Taufe
Bedeutung der Taufe, Taufhandlung & mehr
FAQs - häufig gestellte Fragen zur Taufe
Wissenswertes über Bedeutung der Taufe, Kosten, Mitgliedschaft und Konfession
So läuft eine Taufzeremonie ab
Der Sinn hinter jeder Handlung wird anschaulich erklärt
Tauferinnerung als Kraftspender
Den Tauftag feiern und sich mit neuer Zuversicht stärken
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Info kompakt: Die Taufe - wenn Wort und Wasser sich zum Leben verbinden
Die Broschüre informiert anschaulich über die Taufe in einer evangelischen Kirche. Sie begleitet Eltern, Paten, Familien und Freunde während ihrer Vorüberlegungen, von der Anmeldung über das Taufgespräch bis zum Tag der Taufe. Sie erfahren wie ein klassischer Taufgottesdienst abläuft, gewinnen aber auch einen Eindruck über Alternativen wie Tauffeste und die Taufe im Konfirmations- und Erwachsenenalter. Zudem werden Glaubensaspekte werden verständlich erklärt.
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Für die Planung einer Taufe
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epd-Video: Darum geht es bei der Taufe
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FAQs - häufig gestellte Fragen zur Taufe
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So läuft eine Taufzeremonie ab
Die Taufe kann in einen Gemeindegottesdienst in der Kirche oder in einen Freiluftgottesdienst im Rahmen eines Tauffestes eingebunden sein. Vor oder nach der Predigt beginnt die Taufhandlung:
1. Taufevangelium lesen
„Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matthäus 28,18–20
2. Glaubensbekenntnis sprechen
Die Gemeinde erhebt sich und spricht gemeinsam das Glaubensbekenntnis. Nun kann die eigentliche Taufhandlung beginnen.
3. Tauffragen stellen
Die Pfarrperson stellt den Eltern und Pat:innen die Tauffragen, z.B.: Wollen Sie, dass (Name des Kindes) auf den Namen Gottes getauft wird? So antworten Sie: Ja. Wollen Sie für (Name des Kindes) beten und ihm /ihr von Jesus Christus erzählen? Und wollen Sie (Name des Kindes) auf seinem /ihrem Weg in die christliche Gemeinschaft begleiten? So antworten Sie: Ja, mit Gottes Hilfe. Bei der Taufe eines Erwachsenen werden die Tauffragen direkt dem Täufling gestellt.
4. Taufwasser eingießen
Das Taufwasser wird in die Taufschale oder das Taufbecken eingegossen. In der Taufe mit Wasser kommt unsere Dankbarkeit für das Leben zum Ausdruck. Das Wasser steht aber auch für die Reinigung
5. Taufsakrament empfangen
Die oder der Pfarrer:in begießt dreimal den Kopf des Täuflings mit Wasser und spricht die Taufformel: „Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dann legt die oder der Pfarrer:in die Hand auf den Kopf des Täuflings und spricht ihm die Kraft des Heiligen Geistes zu. Auch der individuelle Taufspruch kann jetzt, oder auch nach der Taufe, genannt werden.
6. Taufkerze anzünden
Danach kann die Taufkerze als Erinnerungszeichen angezündet werden. Sie kann zum Erinnerungszeichen werden, wenn man sie am Jahrestag der Taufe neu entzündet.
7. Fürbitten sprechen
Zum Schluss der Taufe werden Fürbitten für den Täufling gesprochen. Auf Wunsch können sich die Eltern oder andere, die dem Kind nahestehen, daran beteiligen. Im Fürbittengebet werden Wünsche und Bitten für den Täufling ausgedrückt.
8. Feiern
Die Taufe ist ein Grund zur Freude. Deshalb findet im Anschluss an den Gottesdienst zumeist noch eine Feier im Familien- und Freundeskreis statt. Manchen Familien entscheiden sich auch für ein evangelisches Tauffest - dann wird mit anderen Tauffamilien und Gästen gemeinsam gegessen, getrunken und gespielt.
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Tauferinnerung als Kraftspender
"Ich bin getauft“ dieser Satz kann am Tauferinnerungstag besonders bewusst werden. So wie viele ihren Geburtstag feiern, lässt sich auch die Tauferinnerung als eine Art "geistlichen Geburtstag" feiern. Der Tag ist eine gute Gelegenheit, wieder die eigene Taufkerze anzuzünden und erneut den persönlichen Taufspruch auf sich wirken zu lassen. Auch Patentante, Patenonkel, Familiemitglieder und Freunde können eingeladen werden. Zudem laden einige evangelische Kirchengemeinden zu Tauferinnerungsgottesdiensten ein.
In vielen Lebenssituationen kann die Erinnerung an die Taufe neue Kraft geben, denn während der Taufe wurde der Zuspruch gegeben, dass Gott uns bei unserem Namen gerufen hat und wir von Anfang an zu Gott gehören. Das kann auch heute als Stärkung erfahren werden. Bei der Taufe sind wir in Kontakt mit der Heiligkeit Gottes gekommen und haben erfahren, dass wir Gott heilig sind.